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There is no free lunch

9/10/2025

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163. Blogbeitrag

Beim Zitat «There is no free lunch» (frei übersetzt: Kostenloses Essen existiert nicht)  handelt es sich um eine alte amerikanische Redewendung. Oft wird Milton Friedman zitiert, weil er 1975 ein Buch mit dem Titel "There’s No Such Thing as a Free Lunch" schrieb, aber der Ausdruck tauchte schon vor ihm in der Umgangssprache auf. Auch ich lernte diesen Begriff während meiner betriebswirtschaftlichen Weiterbildungen kennen. 

Doch was bedeutet es und kann das stimmen?
Auf den ersten Blick kann ich mir gut vorstellen, dass es nichts wirklich Umsonst gibt. Jeder Vorteil hat Kosten – oft versteckt wie Zeit, Aufwand, Risiken, Umweltfolgen oder andere, die von jemand anderem getragen werden. In der Praxis heisst es, dass angebliche „kostenlose“ Dinge dennoch Kosten an anderer Stelle haben. Hier habe ich drei praktische Beispiele für diese Behauptung:
= Ein kostenloses Mittagessen in einer Bar: Die Bar muss die Kosten durch andere Preise oder Werbung abdecken, oder der kostenlose Lunch wird durch den Verkauf teurerer Getränke, Werbung oder andere Einnahmequellen kompensiert.
= Staatliche Subventionen: Etwas mag „gratis“ erscheinen, wird aber durch Steuern bezahlt oder durch Verzerrungen/Schieflagen in der Wirtschaft erkauft.
= Zeit- und Opportunitätskosten: Wenn du etwas umsonst bekommst, investierst du deine Zeit oder gibst du andere Möglichkeiten auf.

Hmmm... es scheint, als ob das Zitat stimmte.

Oder gibt es doch Ausnahmen? 
In seltenen Fällen kann etwas vermeintlich kostenlos sein, z. B. werbefinanzierte Angebote oder kostenlose Proben, aber auch dort zahlen die Anbieter oft indirekt. So betrachtet scheint es tatsächlich, dass es im Kern kein echter «free lunch»  geben kann. Denn auch wenn etwas kostenlos scheint, zahlen andere oder du indirekt durch «Opfer», Zeit oder Kosten. Der Ausdruck erinnert daran, dass man Kosten oder Trade-offs (d.h. sobald du dich für etwas entschieden hast, «opferst» du weitere Möglichkeiten) berücksichtigen sollte, um eine gute Wahl zu treffen, selbst wenn etwas kostenlos erscheint 

Oder kennst du etwas, was kostenlos ist? Nur zu, ich bin ganz Ohr!

Wenn du nun denkst, dass ein gut gemeinter Tipp oder ein liebevoller Kuss kostenlos sind, dann irrst du dich. Ich würde zwar nicht soweit gehen, dies aus monitärer Sicht zu betrachten, aber aus der Nutzenperspektive, der idealerweise sowohl beim Empfangenden als auch beim Gebenden einsetzt: Ein wunderbares Gefühl. Und da so etwas nie selbstverständlich ist, ist es zugleich auch von unschätzbarem Wert, nicht wahr? Insofern bin ich sogar froh darüber, dass nichts kostenlos ist, denn das bedeutet für mich auch zugleich, dass alles einen Wert haben muss (oder zumindest sollte).

​Zumindest sehe ich es so.

Bildquelle: Das Bild habe ich selbst vor irgendeinem Laden in Lenzburg vor einem Jahr aufgenommen. Und das war offenbar ein ernstgemeinter Versuch, Sandwiches zu verkaufen. Den Laden gibts mittlerweile nicht mehr...
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Dagegen ist kein Kraut gewachsen

18/9/2025

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160. Blogartikel

Bei meinem Besuch im alten botanischen Garten für einen Videodreh zu Spaziersport stiess ich auf ein Denkmal von Conrad Gessner. Ihm ist der «Gessner-Garten» gewidmet. Das ist ein mittelalterlicher Kräutergarten, der ebenfalls an  sein Wirken als Stadtarzt und Naturforscher erinnern soll.

Mit über 50 Heilpflanzen, die seit dem 16. Jahrhunderts bekannt sind, zeigt es auf eine witzige Art auf, wie diese wirkten: Jede der rund 50 Pflanzen (Kräuter und Sträucher) wird mit einem zeitgenössischen Zitat eines damaligen Heilkundigen erläutert. Und ich habe einige davon für dich rausgepickt (Quelle Wikipedia):
 
Artischocke, Strobildorn (Cynara cardunculus): «Die Wurtzel des Strobildorns in Wein gesotten und truncken vertreibt den bösen Geschmack des ganzen Leibs.» (Fuchs 1543)

Blutwurz, Tormentill (Potentilla erecta, Syn.: Potentilla tormentilla): «Die Wurtzel im Mund behalten und gekawet heylet desselbigen faulen Geschwör.» (Fuchs 1543)

Flachs (Linum usitatissimum): «Gemelter Safft vertreibt Flecken, gehört für die hoffertigen Weiber die gern schöne Angesichter hetten.» (Fuchs 1543)

Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis): «Diss Kraut inn die Kinderwiegen gestecket bewaret die Kinder für Schrecken wo den Kindern gewonlich inn der Nacht zufallen – vertreibt auch ander Gespenst.» (Bock 1557)

Mariendistel (Silybum marianum): «Die Wurtzel gesotten und getruncken ist gut denen wo einen blöden Magen haben und die Speiss nit wolbehalten mögen.» (Fuchs 1543)

Wacholder (Juniperus communis): «Der Rauch davon verjagt die Schlangen und den vergifften Dufft. Derhalben wo die Pestilentz regiert, sol man stätz von Weckholder Holtz Rauch machen in allen Gemachen darinnen man wonet.» (Fuchs 1543)
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Wald-Erdbeere (Fragaria vesca): «Die Brüe davon im Mund gehalten bekrefftigt und befestigt das Zanfleysch, heylet die Mundfeule und vertreibt den Bösen Geschmack des Mundes.» (Fuchs 1543)
Wermutkraut (Artemisia absinthium L.): «Es ist ein Abwehrmittel (Amulett) gegen den fallenden Siechtag (Epilepsie) – fertiger Aberglaube.» (Gessner 1561)
 
Ich finde es clever, die Wirkung der Pflanzen in ein Zitat zu verwandeln, damit man sich das besser merken kann.

Du kannst jetzt sagen, dass das in Zeiten von KI nicht mehr nötig ist, aber ich bin davon überzeugt, dass wir erst recht das selbständige Denken und Lernen keinesfalls verlernen sollten.  Ich nutze Chat GTP lediglich zur Recherche und sehe viele Chancen darin.

Aber gegen die möglichen Risiken der KI ist wohl noch kein Kraut gewachsen. Und dabei spielt die Bequemlichkeit der Menschheit eine entscheidende Rolle :-(.

Bildquelle
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Unheimlich schöne Schlossgeschichten mit Spazi und Sporti

4/9/2025

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158. Blogbeitrag:

Die Ruine Schenkenberg ist die grösste Schlossruine im Kanton Aargau. Sie thront im Wald hoch über Thalheim und bietet einen wunderbaren Ausblick ins Schenkenbergertal. Beim Spazieren zwischen den alten Mauern lässt sich gut erahnen, dass hier mal Menschen gewohnt und gelebt haben.

Diese wunderschöne Schlossruine hat mich zu neun brandneuen und unheimlich schönen Schlossgeschichten mit Spazi und Sporti inspiriert, den beiden süssen Maskottchen von Spaziersport. Ziel ist, Kinder durch die knapp 10-minütigen Kurzgeschichten zu motivieren, nach Draussen zu gehen und die Geschichten in der Dreidimensionalität nachzuahmen. In diesen spannenden Geschichten geht es um die Freundschaft zwischen Spazi, dem süssen roten Vögelchen, welches tagsüber lieber spazieren hüpft als fliegt und um den nachtaktiven Sporti, dem neugierig flatternden Fledermäuschen.

Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Talente machen sie zu einem unschlagbaren Team. Im zweiten Band erleben die beiden viele spannende Abenteuer im nahegelegenen Schloss und begegnen Geistern, Skeletten und weiteren unheimlich sympathischen Schlossbewohnenden. Ausserdem erfahren sie allerlei über den Fluch des Hexenmeisters, entdecken verzauberte Räume und machen sich auf die Suche nach einem Drachen.

Wenn man diese neuen Geschichten kennt und dann die mittelalterliche Ruine Schenkenberg besucht, dann kann man sich die Schauplätze der Geschichten gut vorstellen. Und mit etwas Fantasie lässt sich sehr gut erahnen, wie prächtig das Schloss seinerzeit einmal gewesen sein muss. Und plötzlich werden Geschichten durch die eigene Vorstellungskraft lebendig. Hör dir die neuen unheimlich schönen  Schlossgeschichten an und überzeuge dich selbst, wie inspirierend es sein kann, den Entstehungsort der Geschichten zu besuchen – selbst wenn nur noch die Ruinen davon übrig sind:

Der Rest erledigt deine Fantasie für dich. 

Und nun wünsche ich dir viel Vergnügen bei den neun unheimlich schönen Schlossgeschichten:
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Immer sind die Hexen an allem schuld

28/8/2025

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157. Blogbeitrag:
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Kürzlich habe ich zum ersten Mal am eigenen Leib erfahren, was ein  «Hexenschuss» ist. Durch ein Heben von viel zu schwerer Last hatte sich ein Teil der Rückenmuskulatur dermassen verkrampft, dass ich nur mit Hilfe von einer Physiotherapeutin die Verkrampfung lösen konnte (1). Aber es nahm mich dann wunder, weshalb man diese Rückenschmerzen diverser Arten als «Hexenschuss» bezeichnet. Es stammt vermutlich vom alten Volksglauben ab, wonach Schmerzen im unteren Rückenbereich mit Hexenbesessenheit oder Hexerei in Verbindung gebracht wurden. Die Bezeichnung ist in Europa seit dem 17. oder 18. Jahrhundert bekannt und steht metaphorisch betrachtet für einen plötzlichen «Schuss» der Schmerzen.

Was wurde den Hexen sonst noch zugeschrieben?
In der Vergangenheit galten Hexen als Personen, die durch Zauberei, Fluch oder Pakt mit dem Teufel Schaden zufügen konnten. Ihnen wurden allerlei dunkle Künste, wie Zaubersprüche, Flüche, Heilkunst (oft auch als Zauberei interpretiert), sowie Verbindungen mit Dämonen zugeschrieben. Hexen galten auch als Vermittlerinnen zwischen Menschen und Dämonen oder Geistern, und ihnen wurden häufig Vergehen gegen die kirchlichen und gesellschaftlichen Normen vorgeworfen. Dabei handelte es sich in der Realität meistens um begabte Frauen, die beispielsweise der Kräuterheilkunde oder aufgrund ihren empathischen Fähigkeiten aus der Masse herausstachen. Viele Frauen wurden auch ohne jeglichen Gründe als Hexen bezeichnet und verbrannt. Eine ganz schlimme Zeit in der Menschheitsgeschichte war das.

Doch woher stammt der Begriff «Hexe»:
Der Begriff «Hexe» stammt vom althochdeutschen Wort «hēcse» oder «hagese», das mit «Zauberin» oder «Weise Frau» in Verbindung gebracht werden kann. Die Vorstellungen von Hexen entstanden aus einer Mischung von vorchristlichen Naturkulten, mittelalterlichen Ängsten vor dem Unbekannten, sowie religiösen und sozialen Spannungen. Bereits in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Welt wurden daher Frauen, die als anders oder mächtig galten, oftmals der Hexerei bezichtigt. Vor der Christianisierung gab es in prähistorischen und vorchristlichen Kulturen vermutlich ähnliche Figuren, doch die bekannte «Hexe» in ihrer späteren Form entstand im Mittelalter.

Die letzte Hexe der Schweiz
In der Schweiz endete die letzte bekannte Hexenverbrennung im Jahr 1782. Die Hexe namens Anna Göldi gilt als die letzte in Europa, die offiziell wegen Hexerei verurteilt und verbrannt wurde. Ihre Verfolgung wurde durch die Gerichte der damaligen Zeit motiviert, wobei sie als «Teufelsaustreiberin» und Zauberin beschuldigt wurde. Die Gründe für ihre Verfolgung lagen in Vorurteilen, gesellschaftlichem Druck sowie Missbrauch durch die Obrigkeit. Nach ihrer Hinrichtung 1782 wurden die Hexenprozesse in der Schweiz eingestellt, und die Hexerei wurde zunehmend als Aberglaube abgelehnt. Gut so!

Noch heute gibt es dennoch zahlreiche Kults und Anhängerinnen von Hexenkults. Es gibt sogar welche, die behaupten, selbst Hexen zu sein und solche, die magische Kräfte für sich in Anspruch nehmen.
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Ich bin zwar schon einigen Hexen begegnet, doch keine von ihnen konnte bisher zaubern – Gottlob! 

(1) Falls dich die Tipps meiner Physiotherapeutin interessieren, findest du hier das passende Video.
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Bewegte Zeiten nutzen

6/8/2025

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154. Blogbeitrag

​Bewegte Zeiten, in denen es um vermeintlich negative Emotionen geht, kennen wir alle. Doch die wenigsten wissen, dass auch diese Emotionen wichtige Botschaften sind, die uns zu uns selbst führen können; ganz besonders in Zeiten von Sturm und Drang.

Meistens sind negative Emotionen direkt mit positiven Emotionen verbunden. Wenn du beispielsweise ein sehr empathischer Mensch bist, dann spürst du andere Menschen immer intensiver wie andere – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Daher sollte man keine Furcht vor den eigenen negativen Emotionen haben, sondern man sollte sich deren liebevoll annehmen, so wie ich es auch schon in diesem Blogbeitrag erwähnte. Wenn du das allerdings nicht möchtest oder nicht kannst, dann könntest du dir Hilfe holen – auch das wäre ein gutes und wichtiges Statement deiner Gefühle gegenüber.

​Es gibt kein Patentrezept, wie man mit negativen Gefühlen umgehen soll, aber eines hilft immer: Bewegung. Wenn du dich nicht gut fühlst, dann geh raus spazieren. In meinem neuesten Vlogbeitrag gebe ich zehn Tipps, wie man während eines Spaziergangs besser damit umgehen kann.

Und wenn du dich für die wissenschaftliche Korrelation von Bewegung und negativen Emotionen interessierst, dann habe ich für dich einige Studien, die belegen, dass Bewegung bei negativen Gefühlen besonders hilfreich sein kann. Denn so lassen sich negative Emotionen sinnvoll nutzen:
 
Study von Reed et al. (2011): Diese Studie zeigt, dass körperliche Aktivität die Stimmung verbessert und Stress reduziert, insbesondere bei Menschen, die sich traurig oder ängstlich fühlen. Sie fanden heraus, dass Bewegung die Freisetzung von Endorphinen fördert, die natürliche Schmerz- und Stimmungsaufheller sind.
 
Miller et al. (2014): In ihrer Forschung wurde festgestellt, dass moderate Bewegung bei Menschen, die negative Emotionen erleben, die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin erhöht. Diese Neurotransmitter sind entscheidend für die Regulierung der Stimmung.
 
Study von Peluso und Andrade (2005): Diese Meta-Analyse zeigt, dass körperliche Aktivität signifikant Stress und depressive Symptome verringert. Bewegung wirkt dabei sowohl auf physischer als auch auf neurochemischer Ebene positiv.
 
Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg auf deinem Weg zu dir – ganz besonders in bewegten Zeiten!
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Herzlich willkommen zu Spaziersport und zu den Kurzgeschichten von Spazi und Sporti!

30/5/2025

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140. Blogbeitrag

Mit meinem Achtsamkeitsblog habe ich es geschafft, zu mir zu finden und ein neues Körperbewusstsein zu entwickeln. Nach einem halbjährigen Sabbatical freue ich mich, dir heute zwei weitere Lieblingsprojekte vorzustellen:

Endlich ist es soweit und meine Website (https://www.spaziersport.ch) und mein neuer Vlog zum Thema "Spaziersport" sind online :-)!

Als Ergänzung zu meiner geliebten Achtsamkeit möchte ich gerne weitere persönliche Erfahrungen weitergeben, welche mich in den letzten Jahren  ebenso inspirierten wie die Achtsamkeit selbst!

1. Spaziersport
Dank meinem neuentwickelten Konzept Spaziersport habe ich trotz Stress und Unsportlichkeit einen weiteren Weg gefunden, mich in meinem Körper wohler zu fühlen! Lass dich von Spaziersport zu mehr Bewegung und Wohlbefinden im Alltag inspirieren, ohne Extrazeit zu investieren. Hier gibt es nur eine Regel: Tu nur das, was dir gut tut! Zusätzlich kann man von vielen Bewegungstipps für jedes Alter profitieren. Und ich zeige auf, wie man spielerisch Hunde und Kinder (mit https://spaziundsporti.ch) mit einbeziehen kann. Ich trage in den Videos rote Sneakers wie Dorothy aus „Der Zauberer von Oz“. Auch sie wusste, dass es nirgends besser als Daheim ist: Denn nur wenn dein Körper und Geist im Einklang sind, fühlst du dich in deinem Körper auch daheim.

Ich zeige mit Spaziersport, wie einfach es sein kann, dieses Ziel zu erreichen. Parallel dazu werde ich in diesem Blog auf die achtsamen Aspekte meiner Vlogbeiträge hinweisen:
2. Spannende Kurzgeschichten mit Spazi und Sporti
Für Kinder habe ich im Rahmen von «Spaziersport» eigens die beiden süssen Maskottchen Spazi und Sporti kreiert, dessen spannenden und sinnvollen Kurzgeschichten draussen in der Natur gut nachgespielt werden können. Auf deren Webseite können Interessierte die beiden praktischen Schlüsselanhänger erwerben und damit spielerisch deine Spaziergänge mit deinen Kindern bereichern. Einige Kurzgeschichten sind in Anregung an diesen Blog entstanden. Wie cool ist das denn?

Ich werde künftig diese drei Projekte miteinander verknüpfen und ich freue mich sehr darauf, dass ich die mentalen Tipps in diesem Blog durch alltägliche Beweglichkeitstipps meines Spaziersport-Vlogs auf Youtube oder spannenden Kurzgeschichten für Kinder bereichern kann.

Ich freue mich darauf!
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Genial bis zur letzten Note!

21/12/2024

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136. Blogbeitrag

Bald ist ein weiteres Jahr zu Ende. Höchste Zeit, um die eines meiner Lieblingsstücke vorzustellen, welches zum scheidenden Jahr gut passt: Das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart :-).

Ich erzähl dir gerne mehr von dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit.

Er gilt nach wie vor als einer der grössten Komponisten der Musikgeschichte, weil er ein aussergewöhnliches Talent und eine bemerkenswerte Produktivität besass. Er komponierte in seinen 35 kurzen Lebensjahren über 600 Werke in verschiedenen Musikgattungen, darunter Symphonien, Opern, Kammermusik und Kirchenmusik. Seine Fähigkeit, Emotionen und komplexe musikalische Strukturen zu verbinden, hat seine Musik zeitlos gemacht und beeinflusst bis heute Komponisten und Musiker weltweit.

Mozarts Leben war geprägt von Reisen, Auftritten und dem Streben nach Anerkennung. Er wurde 1756 in Salzburg geboren und zeigte schon früh grosses musikalisches Talent. Trotz seines Erfolges hatte er oft mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mozart starb am 5. Dezember 1791 im Alter von nur 35 Jahren. Die genauen Umstände seines Todes sind bis heute nicht vollständig geklärt und es gibt viele Theorien darüber, was ihn letztendlich das Leben kostete.  Nach seinem Tod wurde Mozart in einem einfachen Grab auf dem St. Marxer Friedhof in Wien beigesetzt. Es gibt jedoch keine genauen Aufzeichnungen über den genauen Standort seines Grabes. Es wird angenommen, dass seine Gebeine im Laufe der Jahre verloren gingen oder umgebettet wurden.

Sein Requiem, das er bis zu seinem Tod komponierte, ist speziell, da es unvollendet blieb. Es gehört zu meinen absoluten Lieblingsstücken mit Ausnahme vom letzten Drittel, welches nicht von Mozart selber stammte: Es wurde von seinem Schüler Franz Xaver Süssmayr nach dem Tod Mozarts vollendet. Die Entstehung des Requiems ist von mysteriösen Legenden umgeben. Darunter die Vorstellung, dass Mozart glaubte, das Requiem sei für ihn selbst bestimmt (1). Das Werk ist tief emotional und spiegelt die Themen von Leben, Tod und Vergänglichkeit wieder, die in Mozarts späteren Jahren eine grosse Rolle spielten.

Hör dir das Stück einmal in aller Ruhe an und geniesse dieses Meisterwerk jede einzelne Minute. Nutze mein Beitragslink zu Youtube dazu.

(1) Im sehenswerten Film «Amadeus» geht man sogar einen Schritt weiter und mutmasst, dass sein Erzfeind und Hofkomponist Salieri der Auftraggeber des Requiems war – dies im Bewusstsein, dass es Mozart umbringen könnte. Sieh dir mal den Trailer dieses tollen Films an.
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Ist Schweigen Gold oder Gift?

8/11/2024

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129. Blogbeitrag

Schweigen kann wichtig und richtig sein (1). Insbesondere in Form eines mitfühlenden Zuhörens (2).

Doch in diesem Beitrag möchte ich auf jenes Schweigen eingehen, welches uns selbst (und auch anderen) schaden kann.

Schweigen hat viele Ursachen. Es kann ein Resultat von inneren Konflikten und Ängsten sein, die oft durch das Verbergen von Gefühlen entstehen. Schweigen kann auch eine Form des Aufgebens bedeuten, wenn keine Hoffnung mehr auf eine lösungsorientierte Kommunikation besteht. In solchen Momenten wurde mir oft selbst bewusst, dass das Schweigen eine Schutzmassnahme sein kann. Doch sie stellt leider auch eine Barriere für echte Verständigung und Verbindung dar.

Schweigen zu überwinden kann enorm befreiend sein! Im Kontext vom Disney-Film "Aladin" regt das Lied "Schweigen" dazu an, zu sich selber zu stehen, indem man seine wahren Gefühle auszudrücken versucht. Hör ihn dir einmal in aller Ruhe diesen wunderbaren Song auf Youtube an.

Wir alle wissen, dass Schweigen zu Fehldeutungen führen kann. Anhaltendes Schweigen kann auch emotionale Barrieren schaffen, die dazu führen, dass man sich voneinander entfernt. Und wenn Menschen ihre Gefühle unterdrücken, können diese Emotionen sich aufstauen und irgendwann zu explosiven Konflikten führen.

Es gibt genügend psychologische Studien, die den Einfluss von Kommunikation auf Beziehungen untersuchen. Eine Studie von Dr. John Gottman hat gezeigt, dass effektive Kommunikation ein Schlüssel zur Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen ist. Menschen, die in der Lage sind, offen über ihre Gefühle zu sprechen, sind oft zufriedener in ihren Beziehungen. Schweigen wird oft mit Konflikten und Misskommunikation in Verbindung gebracht, was zu einem erhöhten Stress- und Konfliktniveau führen kann.

Hast du nicht auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich schon. Ein Grund mehr, um schädliches Schweigen zu überwinden.

Ich bin davon überzeugt, dass nur durch offene Kommunikation und das Teilen von Gedanken und Gefühlen Beziehungen gestärkt und das negative Potenzial von Schweigen minimiert werden kann. Ich behaupte nicht, dass das einfach ist. Aber es gibt Lösungen und auch immer wieder geeignete Momente, um etwas gegen das schadende Schweigen zu tun!

Manchmal ist Schweigen Gold und manchmal eben auch Gift. Ich wünsche mir, dass ich auch in Zukunft weiss, wann was gilt :-)

(1) Auszug aus Chat GTP auf die Frage, was das Sprichwort bedeutet - Reden ist Silber - Schweigen ist Gold - "Der Spruch „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ hat seinen Ursprung in der deutschen Sprache und ist eine volkstümliche Redewendung. Der genaue Ursprung ist schwer zu bestimmen, da solche Sprüche oft mündlich überliefert werden. Er wird jedoch häufig in der Formulierung „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ verwendet, um die Bedeutung und den Wert von Kommunikation und Stille zu verdeutlichen. Die Bedeutung des Sprichworts liegt darin, dass Reden zwar wichtig ist – symbolisiert durch das „Silber“ –, aber manchmal das Schweigen noch wertvoller sein kann – dargestellt durch das „Gold“. Es legt nahe, dass in bestimmten Situationen das Zuhören oder das Nichthandeln vorteilhafter sein kann als aktives Reden. Die Redewendung wird häufig verwendet, um darauf hinzuweisen, dass es klug sein kann, sich zurückzuhalten und nicht immer seine Meinung oder Gedanken auszusprechen, insbesondere in sensiblen oder konfliktbeladenen Situationen."

(2) Mehr zum Thema "Mitfühlendes Zuhören" kannst du in meinem 71. Blogbeitrag nachlesen.
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Erforsche deine Gefühle beim Shoppen

4/10/2024

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124. Blogbeitrag

Achtsames Shoppen gibt’s nicht?  

Glaub ich nicht. Und meine über 100 Paar Schuhe sind der Beweis dafür. Ohne Achtsamkeit besässe ich wohl die doppelte Anzahl :-). Ich liebe es, zu shoppen, aber man kann sich auch dagegen wehren, falls nötig.

Bitte lies diesen Text auch mal mit einer gehörigen Portion Humor durch, denn ich möchte dich nebenbei dazu inspirieren, die Achtsamkeit auch auf amüsante Art und Weise zu spüren.

Wenn man bewusst im Moment ruhend die Angebote on- oder offline prüft, ist das eine achtsamere Art des Shoppens als wenn man durch die Angebote rauscht. Bewusstes Shoppen hat neben befriedigenden Momenten durchaus auch seine monetären Vorteile durch das Entdecken von Preisvorteilen. Ausserdem spricht das bewusste Shoppen auch noch unser angeborenes Jäger- und Sammlerinstinkt an, der tief in unserer Evolution verwurzelt ist (1).

Dieser Instinkt spielt nota bene auch heute noch eine wichtige Rolle:

Belohnungssystem
Der Kauf von Schnäppchen oder das Finden von besonderen Angeboten aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn, was zu einem Gefühl der Zufriedenheit und Freude führt. Dies kann mit der Freisetzung von Dopamin in Verbindung gebracht werden. Natürlich schafften das achtsame Erlebnisse auch kostenlos.

Soziale Bestätigung
Das Teilen von Schnäppchen oder das Erzählen von erfolgreichen Einkaufserlebnissen kann soziale Bindungen stärken und das Gefühl der Zugehörigkeit fördern. Ich finde es immer wieder spannend, wie rasch sich positive Shoppingerlebnisse oder Erfahrungen in persönlichen Gesprächen oder viral im Netz verbreiten.

Wettbewerbsgeist
Das Jagen nach den besten Angeboten kann auch einen Wettbewerbsgedanken hervorrufen, der uns motiviert, besser abzuschneiden als andere. Ich verspüre zwar keinerlei Bedürfnis, besser zu sein als andere Menschen, aber auch ich bin ein Opfer dieser Wohlstandsgesellschaft.

Ressourcensicherung
In der Vergangenheit war das Jagen und Sammeln entscheidend für das Überleben. Auch heute noch haben viele Menschen das Bedürfnis, Ressourcen zu sichern, was sich im Kaufverhalten widerspiegelt. Spätestens seit dem Horten von Toilettenpapier während der Corona-Pandemie ist das nachvollziehbar.

Es gibt auch unangenehme Seiten des Schnäppchenjagens – es kann süchtig machen. Doch auch da bietet die Achtsamkeit einen Ausweg.
Meine Lösung ist spätestens seit der Star Wars Filmtrilogie unlängst bekannt und lautet: «Erforsche deine Gefühle!» (2).

Aus eigener Erfahrung kann ich in diesem Zusammenhang drei wirksame Tipps weitergeben:
1.    Erforsche einmal, weshalb du kaufst. Geht es hier wirklich um Kompensation, bist du in der "Das könnte ich irgendwann einmal gebrauchen"-Endlos-Spirale oder bist du einem verführerischen Jagdtrieb verfallen? Bei Letzteren kann es nützlich sein, die Sachen in den Warenkorb zu legen, aber dann mit dem Kaufabschluss zu zögern und nicht zu kaufen. Denn oftmals ist es so, dass nach dem effektiven Kauf das berauschende Gefühl verschwindet, weil man es dann besitzt und es so jeglichen Reiz verliert. Dann bräuchte man es nicht zu kaufen und käme trotzdem auf seine Kosten...

2.    Falls du mit dem Kauf irgendetwas kompensierst, dann stell dir vor dem Kaufabschluss immer in aller Ruhe die Frage, ob du diesen Gegenstand wirklich brauchst, um dich besser zu fühlen? Manchmal kann ein berauschend schöner Spaziergang, ein spontanes Telefongespräch mit lieben Menschen oder im Sommer ein verführerisches Gelato mehr Wohlbefinden bringen als das Kaufen jenes Gegenstandes.

3.    Ausserdem hast du auch immer noch die Wahl. Falls du es geschafft hast, dich dem Kaufabschluss zu entziehen, könntest du dir den Gegenstand auch noch am nächsten Tag beschaffen, sofern du deswegen eine schlaflose Nacht verbrachtest. Aber falls du deine Nachtruhe vollends geniessen konntest ohne gekauft zu haben dann kannst du es auch am nächsten Tag gelassen bleiben lassen. Falls nicht, dann geh und schnapps dir!

So oder so - Möge der Erfolg mit dir sein!

(1)    Es gibt zahlreiche psychologische und wirtschaftliche Studien, die sich mit dem Kaufverhalten und den damit verbundenen Emotionen beschäftigen. Eine Quelle könnte die Forschung von Daniel Kahneman und Amos Tversky sein, die sich mit Entscheidungsfindung und der Psychologie des Kaufens beschäftigt. Auch Studien zur Verhaltensökonomie, wie die von Richard Thaler, könnten hier relevant sein.

(2) Das Zitat stammt aus der Star Wars-Filmreihe: „Erforsche deine Gefühle, Vater! Das kannst du nicht tun! Ich fühle deinen Konflikt; befreie dich vom Hass!“— Luke Skywalker zu Darth Vader

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Ich sehe dich!

6/9/2024

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120. Blogbeitrag

Das Zitat «Ich sehe dich» stammt aus der Fantasiewelt «Pandora» aus dem Filmreihe Avatar. Dies ist ein epischer Science-Fiction-Film von James Cameron, der in der fiktiven Welt von Pandora spielt.

Die Geschichte zeigt Jake Sully, einen querschnittsgelähmten Marine, der in einen Avatar, einen biologisch konstruierten Körper der einheimischen Na'vi, transferiert wird. Während er sich in die wunderbare Kultur der Na'vi einlebt (die in Einklang mit der Natur und wertschätzenden Traditionen leben), entwickelt er eine tiefe Verbindung zu Neytiri, einer Na'vi-Prinzessin, und wird in den Konflikt zwischen den Na'vi und den Menschen verwickelt, die Pandora ausbeuten wollen.

Die Moral der Geschichte dreht sich um den Respekt vor der Natur, die Bedeutung von Gemeinschaft und die Notwendigkeit, kulturelle Unterschiede zu verstehen und zu schätzen. Der Film thematisiert auch den Kampf gegen imperialistische Ausbeutung und die Wichtigkeit von Empathie und Verständnis.

Das Zitat «Ich sehe dich» hat eine tiefere Bedeutung.

Es ist nicht nur eine einfache Begrüssung, sondern drückt eine tiefere Verbindung und das Verständnis zwischen den Charakteren aus. Es bedeutet, dass man den anderen in seiner Ganzheit sieht – seine Gefühle, seine Erfahrungen und seine Identität. Es ist ein Ausdruck von Respekt und Wertschätzung.

Was wir daraus lernen können, ist die Bedeutung von Empathie und das Streben, andere wirklich zu verstehen. In einer Welt, die oft von Missverständnissen und Konflikten geprägt ist, erinnert uns dieses Zitat daran, dass wir uns bemühen sollten, die Perspektiven und Erfahrungen anderer zu erkennen und zu respektieren. Indem wir uns auf diese Weise miteinander verbinden, können wir eine harmonischere und respektvollere Gesellschaft schaffen.

Danke, lieber Stefan, für diese inspirierende Alltagserfahrung!
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Erfrischende Tipps für heisse Sommertage, die garantiert funktionieren!

23/8/2024

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118. Blogbeitrag

Der herrliche Sommer liess lange auf sich warten. Endlich ist er da und ladet zum mannigfaltigen Geniessen ein. Wir werden uns wohl künftig auf längere und heissere Sommerzeiten einstellen müssen, da die Erde insgesamt wärmer wird und dass diese Erwärmung auch in Form von höheren Temperaturen und extremen Wetterereignissen spürbar ist (1).

Höchste Zeit für meine heissgeliebten Tipps zur Selbstabkühlung bei sommerlicher Hitze:

Sinnvolles Lüften und Verdunkeln
Ich nutze jede kühle Brise durch das Öffnen meiner Fenster nachts oder während den frühen Morgenstunden. Ventilatoren erfüllen auch ihren erfrischenden Zweck, falls es draussen bereits zu heiss ist. Hast du es auch schon einmal in der Kombination versucht? Stelle deine Ventilator vor die Balkontüre und ziehe die kalte Luft rascher in die Wohnung rein.
Ausserdem musst du verhindern, dass die pralle Sonne deine Fenster erhitzen können durch Fensterstoren oder Sonnenstoren; denn die Temperatur einer Fensterscheibe kann unter direkter Sonneneinstrahlung erheblich höher sein als die Umgebungstemperatur (2).

Erfrischendes Abkühlen - nicht nur für Vierbeiner
Ich schwöre auf kalte Fussbäder oder  - und jetzt folgt der absoluten Bonusextratipp: Kühlende Matten. Letzteres war ursprünglich für die Hündin meiner Mutter gedacht und als solches werden sie auch verkauft. Aber die kühlenden Matten funktionieren auch ganz wunderbar für erhitzte Körperteile wie Füsse oder Rücken von Zweibeinern. Viele kühlende Matten enthalten spezielle Materialien, die Wärme absorbieren können. Diese Materialien nutzen den sogenannten Phasenwechsel, bei dem sie von fest zu flüssig oder umgekehrt wechseln. Während dieses Prozesses nehmen sie Wärme auf und sorgen dafür, dass die Oberfläche der Matte kühl bleibt.
Probiers mal im Büro unter deinem Tisch aus und stell deine Füsse drauf! Funktioniert garantiert. Und man bleibt immer etwas in Bewegung auf der Suche nach neuen kühlenden Stellen :-).

Clevere Ernährung
Vermeide schwere, fettige Speisen, da diese den Körper zusätzlich belasten und die Körpertemperatur erhöhen (3). Wähle lieber Lebensmittel mit hohem Wassergehalt, wie Gurken, Melonen und Zucchini. Oder entscheide dich für leichte Speisen wie Birchermüesli oder sowohl heisse wie auch kalte Suppen (z. B. Gazpacho). Auch frische Frucht- oder Gemüseplättli mit feiner Dipsauce sind einfach herrlich! Und auch Salate sind fein und vielfältig, auch wenn sie etwas schwerer zu verdauen sind.
Hast du schon einmal eigenes Eis oder ein eigenem Eistee ausprobiert? Damit lassen sich Fruchtreste sinnvoll verwerten und es sieht wunderbar aus!
Generell sollte man viel Wasser trinken, um die Hitze besser zu bewältigen. Ich wähle auch gerne mal ein alkoholfreies Bier zur Erfrischung.
Extratipp: Auch warme Getränke können dazu beitragen, die Körpertemperatur zu regulieren. Wenn man etwas Warmes trinkt, kann der Körper schwitzen, was die Kühlung durch Verdunstung fördert. Bestell doch im Restaurant auch mal im Sommer einen feinen warmen Tee und finde selber heraus, was dir besser schmeckt bei Hitze.

Ab in den Wald
Es gibt neben einem kühlenden Bad in schattiger Lage auch noch eine weitere wunderbare Art des Badens: Das Waldbaden. Ich habe es eingängig in meinem 69. Blogbeitrag erwähnt.
Aber es reicht natürlich auch ein ausgiebiger Spaziergang im Wald. Es bietet die Möglichkeit, die Natur trotz Hitze zu geniessen, die Geräusche von Vögeln, das Rascheln der Blätter und den Duft der Erde ganz bewusst wahrzunehmen. Der Schatten der Bäume bietet zudem einen besseren Schutz vor schädlicher UV-Strahlung, was das Risiko von Sonnenbränden und langfristigen Hautschäden verringert. Im Wald wird zusätzlich die Luft durch die Pflanzen gereinigt und gekühlt, was Hitzestress verringert und ein angenehmeres Gehen in den heissen Sommermonaten ermöglicht.

Und welche heissen Tipps hast du auf Lager?

(1) Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien und Berichten belegt dies wie beispielsweise folgende:
1. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): Der IPCC veröffentlicht regelmäßig umfassende Berichte über den Stand des Klimawandels. Der aktuelle Bericht, der Sechste Sachstandsbericht, stellt fest, dass die globale Temperatur seit der vorindustriellen Zeit um etwa 1,1 °C gestiegen ist.
Quelle: IPCC, 2021: „Climate Change 2021: The Physical Science Basis“.
Weltorganisation für Meteorologie (WMO):
2. Die WMO dokumentiert die Veränderungen im Klima und den Anstieg von Extremwetterereignissen. Berichte der WMO zeigen einen Anstieg der globalen Temperaturen und der Häufigkeit von Hitzewellen sowie den Einfluss von klimatischen Veränderungen auf das Wetter.
Quelle: WMO, „State of the Global Climate“ Berichte.
3. NASA Global Climate Change:NASA bietet zahlreiche Daten über die Erderwärmung, einschließlich Temperaturveränderungen, Gletscherschmelze und den Anstieg des Meeresspiegels.
Quelle: NASA, „Global Climate Change: Vital Signs of the Planet“.

(2)  Wenn die Sonne den ganzen Tag lang auf die Scheibe scheint, kann die Temperatur der Fensterscheibe, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Art des Glases, der Neigung der Sonnenstrahle, der Umgebungstemperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Reflexion, deutlich steigen.
Typischerweise kann die Oberfläche einer Fensterscheibe bei starker Sonneneinstrahlung Temperaturen von 50 bis 70 Grad Celsius erreichen, in einigen Fällen sogar mehr. Es hängt auch davon ab, ob die Fensterscheibe spezielle Beschichtungen hat (wie z.B. Wärmedämmung oder UV-Schutz), die die Wärmeaufnahme beeinflussen können.

(3) Quellen für Ernährung und Abkühlung
USDA (United States Department of Agriculture): Bietet Informationen über gesunde Ernährung und Rezepte.
Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Gibt Hinweise zur Hitzesicherheit und Ernährung während heißer Wetterbedingungen.

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"Ich hab dich so sehr lieb" mal anders!

9/8/2024

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116. Blogbeitrag

Ist es nicht wunderschön, etwas Liebes zu seinen Liebsten zu sagen und sogar von seinen Liebsten zu hören?

Als ich auf den Titel des Onlineartikels «11 Ideen für süsse Botschaften: "Ich hab dich so sehr lieb" mal anders!» stiess, liess ich mich gerne davon inspirieren. Der Artikel nennt folgende liebevolle Satzalternativen:

1. "Danke, dass du immer für mich da bist."
2. "Ich fühle mich sehr wohl bei dir."
3. "Du machst die Welt zu einem besseren Ort."
4. "Du bist mein Sonnenschein an grauen Tagen."
5. "Du bist mein Lieblingsmensch."
6. "Du lässt mein Herz höher schlagen."
7. "Du inspirierst mich jeden Tag dazu, ein besserer Mensch zu sein."
8. "Mit dir fühle ich mich zuhause."
9. "Ich mag die Person, die ich bin, wenn ich bei dir bin."
10. "Du hast eine so positive Ausstrahlung."
11. "Du bringst mich immer zum Lächeln."

Liebevolle Worte und positive Kommunikation spielen erwiesenermassen eine entscheidende Rolle in Beziehungen, da sie das emotionale Wohlbefinden fördern und das Vertrauen stärken. Diese Erfahrung machen auch die meisten Verliebten, weil man sich in dieser Anfangsphase besonders Mühe gibt, liebevolle Botschaften und Zeichen zu teilen. Oftmals gehen solche liebgewonnenen Praktiken im Beziehungsalltag verloren. Schade eigentlich.

Wann hast du deinem Partner oder auch dir selbst gegenüber das letzte Mal etwas Liebevolles gesagt?

Eine bekannte Studie von John Gottman, einem Psychologen, der sich auf Beziehungen spezialisiert hat, zeigt, dass Paare, die mehr positive als negative Interaktionen haben, eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, langfristig zusammen zu bleiben. In seiner Forschung hat Gottman das Verhältnis von positiven zu negativen Interaktionen in Beziehungen untersucht und festgestellt, dass ein Verhältnis von etwa 5:1 (fünf positive Interaktionen für jede negative) ideal ist. (1)

Aber auch gegenüber unserer Familie und Freunden ist es wichtig, immer wieder einmal liebevolle Botschaften zu formulieren. Nur zu gerne geht auch das in der Selbstverständlichkeit des Alltags verloren und das ist sehr schade.

Wann habe ich meiner Familie und Freunden das letzte Mal etwas Liebevolles gesagt?

Wie wichtig das ist, zeigt die Forschung von Barbara Fredrickson zur "Broaden-and-Build"-Theorie, die besagt, dass positive Emotionen, wie die, die durch liebevolle Worte hervorgerufen werden, dazu beitragen, unsere Ressourcen zu erweitern und unsere Beziehungen zu stärken. (2)

Auch die buddhistischen Philosophie lehrt, dass liebevolle Worte und Handlungen nicht nur das eigene Wohlbefinden fördern, sondern auch das der anderen. Die Praxis der Metta (liebende Güte) ist ein zentraler Bestandteil, der darauf abzielt, positive Gefühle und Gedanken gegenüber sich selbst und anderen zu kultivieren (3).

Du siehst, es gibt erwiesenermassen zahlreiche Beweise dafür, wie wichtig liebevolle Botschaften sein können. Ich bin davon überzeugt, dass du das auch ohne die Hinweise in diesem Blogartikel weisst.
Aber vielleicht kann ich dich auch dazu inspirieren, häufiger etwas Liebevolles gegenüber deinem Umfeld zu äussern...

Das wäre so sehr lieb von dir!

(1)    "The Seven Principles for Making Marriage Work" (Gottman, J. M., & Silver, N. (1999). New York: Crown Publishers)
(2)    "Positivity" (Fredrickson, B. L. (2009). New York: Crown Publishing Group)
(3)    Die Praxis der Metta, auch bekannt als liebende Güte oder freundliche Zuneigung, hat ihre Wurzeln im Buddhismus. Die grundlegenden Lehren über Metta sind in den Pali-Kanon-Texten zu finden, insbesondere im "Sutta Nipata" und im "Metta Sutta" (auch bekannt als "Karaniya Metta Sutta"). In diesen Texten wird beschrieben, wie man Metta praktizieren kann, um positive Gefühle für sich selbst und andere zu entwickeln, und es wird betont, dass diese Praxis zu Frieden und Harmonie sowohl im eigenen Geist als auch in der Gemeinschaft führt.

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Die Magie des Küssens

6/7/2024

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111. Blogbeitrag

Zum heutigen offiziellen Tag des Küssens möchte ich mit dir einige Fakten über diese wunderbare intime Art der körperlichen Zuneigung teilen. Denn Küssen ist nicht nur Leidenschaft und Liebe, Küssen macht auch glücklich und ist gesund. Und letztes weiss ich selbst seit meinem 89. Blogbeitrag.

«Küsse sind die Poesie der Liebe.» (1)
Küssen ist meines Erachtens die intensivste Form der körperlichen Begegnung. Beim Küssen nehmen wir alle Sinne in Anspruch: Wir fühlen, schmecken, sehen, hören und riechen den anderen. Diese einzigartige Explosion der Sinne ist einzigartig schön und lässt sich kaum mit etwas anderem vergleichen.

Wenn zwei Lippenpaare liebevoll aufeinandertreffen, löst das wunderschöne Gefühle aus: Unser Körper wird von einer Welle von Hormonen durchflutet, Milliarden von Nervenzellen werden angeregt, der Puls beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, die Hände werden feucht – innerhalb von Sekunden spüren wir diese Magie, welche nur Küsse herbei zaubern können. Wann hast du das zum letzten Mal so intensiv erlebt?

Küsse zu geben oder zu erhalten kann das Selbstwertgefühl einer Person um bis zu 100 Prozent erhöhen. Die Person fühlt sich geliebt und begehrt. Dies ist unheimlich wichtig für uns Menschen, egal welchen Alters und welchen Geschlechts. Und es ist eine Art Jungbrunnen. Denn beim Küssen werden 60 Muskeln in Gesicht und Hals angespannt, wodurch die Haut gut durchblutet wird.

«Der Kuss ist der Vulkan des Herzens.» (2)
Beim Lippenkontakt werden verstärkt Glücksgefühle auslösende Hormone und das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet – und gleichzeitig wird das Stresshormon Cortisol ausgeschaltet. Deshalb fühlen wir uns beim und nach dem Küssen so entspannt. Sogar Verspannungen können sich auf diese Weise lösen.

Beim Küssen wird zudem unsere Speichelproduktion angeregt – und die im Speichel enthaltenen Mineralstoffe Calcium und Phosphor härten den Zahnschmelz. Das schützt vor Karies. Mein Zahnarzt wird’s freuen! Bei einem normalen Kuss verbrennen wir etwa 12 Kalorien pro Minute, bei einem leidenschaftlichen Zungenkuss bis zu 20. Das mag nach wenig klingen, doch mit ein paar innigen Küssen verbrennst du mal eben einen Schokoriegel – auf die denkbar süsseste Art.

Wenn wir küssen, steigern wir unsere Atemzügen in der Minute von 20 auf rund 60. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr gesteigert und die Lunge gestärkt. Ein Zungenkuss, der zehn Sekunden dauert, überträgt 0,74 Milliliter Speichel mit 80 Millionen Bakterien. Das wirkt wie eine Impfung! Beim Eindringen der Fremdkörper wird das Immunsystem aktiviert, es bilden sich Abwehrzellen. Es gibt Menschen, die diese Form des körperlichen Austausches nicht wollen und sich davor fürchten. Die Angst vor dem Küssen nennt sich übrigens Philemaphobie. Naja, wenn man bedenkt, dass sich übers Küssen auch einige Krankheiten übertragen lassen, dann sollte man sich genau überlegen, wen man küssen mag (3).

Aber auch ohne gesundheitliche Aspekte sollte man sich genau überlegen, wen man küsst. Nicht, dass es dir so ergeht wie der Prinzessin des Disneyfilms «Der Froschkönig» (4), wo sie sich nach dem Kuss eines Frosches selber in einen Frosch verwandelt.

Ich wünsche dir am Tag des Kusses das bewusste Erleben eines magisch schönen Kusses oder zumindest eine schöne Erinnerung eines vergangenen magischen Kusses!

(1)    Honoré de Balzac (1799 – 1850), französischer Schriftsteller
(2)    Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker und Lyriker
(3)    Spektrum.de Beitrag zu Krankheiten, die durchs Küssen übertragen werden könnten
(4)    Disneytrailer zum Film «Küss den Frosch»

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TIPP: Ich bestimme, wer mich verletzen darf

7/6/2024

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107. Blogbeitrag

Stell dir einmal vor, wie du ganz gelassen durch einen Park spazieren gehst. Plötzlich wirst du von einer Person mit einem spitzen Gegenstand angegriffen.

Was tust du in dieser Situation?

Wenn eine Person einer stressigen oder gefährlichen Situation ausgesetzt ist, setzt der Körper Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin frei und erhöht dadurch die Aufmerksamkeit. Die Herzfrequenz steigt, der Blutdruck schnellt in die Höhe und steigern die Muskelkraft. Diese natürliche körperliche Reaktion bereiten den Körper darauf vor, entweder zu kämpfen oder zu fliehen, um mit der Bedrohung umzugehen. Es ist ein Überbleibsel aus der evolutionären Entwicklung und half unseren Vorfahren, in gefährlichen Situationen zu überleben.

Heutzutage tritt diese Reaktion immer noch auf, wenn wir mit Stress oder Bedrohungen konfrontiert sind, auch wenn sie nicht unbedingt physischer Natur sind.

Stell dir nun einmal vor, wie du ganz gelassen in deiner Wohnung auf deinem Sofa entspannst. Plötzlich wirst du von einer dir nahestehenden anwesenden Person verbal angegriffen.

Was tust du in dieser Situation?

Die körperlichen Reaktionen können je nach individuellem Stresspegel in eine ähnliche Richtung gehen wie bei einem körperlichen Angriff. Auch hier kannst du verbal angreifen oder dich zurückziehen. Es gibt aber noch weitere Strategien, um sich vor potenziellen geistigen Verletzungen zu schützen wie beispielsweise die Schlagfertigkeit zu trainieren, sich geeignete Gesprächstechniken aneignen, sich mit Konfliktmanagementwissen befassen oder auch nur gezielte Rückfragen stellen, um herauszufinden, wo genau der Schuh drückt.  Oder man kann auch einfach mal nur Zuhören und einen Tag später darauf reagieren (siehe Blog 71).

Ich bin davon überzeugt, dass wir selbst für unsere eigene Sicherheit verantwortlich sind. Du kannst nicht von einer angreifenden Person erwarten, dass sie dich doch bitte nicht verletzten soll. Womöglich ist genau das deren Ziel. Womöglich steckt gar keine Absicht dahinter. Und wo gutes Zureden nicht ausreicht, um einen Angreifenden abzuhalten, ist es ratsam, sich selbst zu schützen durch angemessene Massnahmen der Selbstverteidigung. Du bist selbst dafür verantwortlich, dein «Schutzschild» aufrecht zu halten, um verletzende Pfeile abzuwenden.

Natürlich benötigt jede Persönlichkeit unterschiedliche Strategien, um sich vor emotionalen Verletzungen zu schützen. Es kann hilfreich sein, sich mit professionellen Beratern oder Therapeuten auszutauschen, um individuelle Wege zu finden. Ich gehe nota bene in diesem Blogbeitrag von normalen gesellschaftlichen Konflikten aus und lehne Gewalt in jeglicher Form ab.

Buddha nutzte ebenfalls das Bild eines physischen Angreifers als Beispiel für den Schutz vor emotionalen Verletzungen. Er verglich diejenigen, die ihre Gedanken und Emotionen nicht kontrollieren können, mit einem ungeschützten Mann, der direkt und gezielt von Pfeilen getroffen wird. Buddha meint, dass die Kontrolle über die eigenen Gedanken und Emotionen es ermöglicht, sich vor den "Pfeilen" des Lebens zu schützen, die in Form von negativen Erfahrungen und Handlungen anderer Menschen auftreten können. Dieses Bild soll Buddhas Lehre verdeutlichen, dass die wahre Stärke im Inneren liegt und dass man durch Selbstreflexion und Achtsamkeit in der Lage ist, sich vor emotionalen Verletzungen zu schützen.

Auch Konfuzius erwähnt die Bedeutung des Loslassens von Groll und der Pflege von positiven Beziehungen, um emotionale Verletzungen zu vermeiden.

Letztendlich lehren beide Gelehrten, dass die wahre Stärke darin liegt, in sich selbst ruhend und ausgeglichen zu sein, unabhängig von den Handlungen anderer Menschen.

Und wenn ich solch einen Status erreichen kann - unabhängig von den Handlungen anderer Menschen - dann bestimme tatsächlich nur ich selber, wer mich verletzen darf. Und so lasse ich den einen oder anderen Pfeil halt einfach an mir vorbeischiessen. Viel interessanter als Gegenangriffe dürfte auch je nach Angreifenden die Frage sein, weshalb der Pfeil abgeschossen wurde und ob er auch wirklich mich treffen sollte.

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Wer bin ich, wenn ich nicht funktioniere?

17/5/2024

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103. Blogbeitrag

Selbstakzeptanz und Wertschätzung sind unabdingbar für unser Selbstwertgefühl.

Nun könnte ich etliche Studien und Bücher auflisten, die sich mit dem Thema befassen. Aber es gibt auch schlaue Filme, die zugleich unglaublich viel Spass machen und aufzeigen, wie vielschichtig die  Thematik ist und was wir daraus lernen können.

Der Disneyfilm «Encanto» tut genau das (1)! Der Blogtitel stammt aus einem Song aus dem Film, wo ein Filmcharakter Schwächen zu zeigen beginnt und sich zu fragen beginnt, was sie ist, wenn sie nicht mehr für die Familie und für die Gesellschaft «funktioniert». Wunderbar visuell umgesetzt im Youtube-Film dieses Blogbeitrages.

Lust auf mehr Infos zum Film? Es lohnt sich...

2021 ist dieses Meisterwerk aus dem Hause Disney entstanden und es geht um ein Familienmusical, das vor dem Hintergrund der Kultur in Kolumbien aufzeigt, wie vielschichtig das Modell Familie ist. Das gilt insbesondere dann, wenn Familie mehr umfasst als nur Eltern und deren Kinder. Der Film mag märchenhaft sein, die Charakterisierung der einzelnen Familienmitglieder sind jedoch sehr real dargestellt und absolut liebenswert mit all ihren Stärken und Schwächen.
In jeder Familie gibt es Zuwachs nicht allein durch Geburten, sondern durch Freunde und Partner aus anderen Familien. Jeder von ihnen hat unterschiedliche Fähigkeiten, aber alle zusammen bilden sie das, was den Wert von Familie ausmacht. Und der ist heute mehr denn je gefragt. Auf meiner Hawaiireise ist mir das Phänomen unter dem Begriff «Ohana» begegnet.

Was ist die Moral aus dem Film?

Es betont die Bedeutung von Selbstakzeptanz und der Wertschätzung individueller Stärken, unabhängig von äusseren Erwartungen oder Leistungen. Wir Menschen können rasch Probleme damit bekommen, wenn wir das Gefühl haben, keinen Beitrag zur Gesellschaft leisten zu können. Die Gefahr, dass man sich möglicherweise nutzlos oder unbedeutend fühlt, ist gross. In solchen Momenten ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Mensch wertvoll ist und auf seine eigene Weise einen Beitrag leisten kann.
Um das Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht zu stärken, ist es hilfreich, sich auf die eigenen Stärken und positiven Eigenschaften zu konzentrieren, sich selbst zu akzeptieren und sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch einzigartig ist und einen Wert hat. Es kann auch hilfreich sein, sich mit anderen zu umgeben, die einen unterstützen und ermutigen. Und wir sollten auch mehr zu unseren Schwächen stehen (siehe 56. Blogbeitrag). Denn Schwächen sind oftmals einfach nur die andere Seite der Stärke oder sie wollen uns vor Schaden wie Überforderung schützen.

Einmal mehr möchte ich mich für mehr Mitgefühl und Verständnis uns selbst und unserem Gegenüber einsetzen. Es ist nicht die Leistung, die uns definiert, sondern unsere Handlungen. Und auch etwas Nicht zu tun kann eine wichtige und notwendige Handlungsunterlassung sein.

Sollte sich das Gefühl der Nutzlosigkeit etablieren, so dass es zu ernsthaften psychischen Problemen führt, dann kann man auch mal professionelle Gesprächspartner konsultieren, sofern man selber, die Familie oder Freunde keine Hilfe leisten sollten.

Hauptsache, man entkommt der Versuchung, sich nur über die gesellschaftlichen Leistungsparameter definieren zu wollen. Denn gottlob sind wir sind weitaus mehr als die Leistung, die wir erbringen (sollen). Würde diese Tatsache erkannt und akzeptiert, wäre es nicht mehr so belastend, wenn man mal nicht mehr so funktionierte, wie das von anderen (oder von einem selber!) erwartet würde.

(1) Trailer zum Film

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Humor ist, wenn man trotzdem lacht

3/5/2024

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​101. Blogartikel

Das Titelzitat stammt vom deutschen Lyriker Otto Julius Bierbaum, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts lebte. Ein Ausspruch, der vor allem in Krisenzeiten mehr Gültigkeit denn je hat.  Und es verkörpert meines Erachtens ganz wunderbar, was der Humor für einen Stellenwert hat in unserem Leben.

Selbstverständlich spreche ich nur über denjenigen Humor, den niemanden verletzt oder diskriminiert, sondern mir geht es um den positiven Effekt des Humors.

Denn Humor ist einfach eine erstaunliche Fähigkeit. Sie befähigt uns, jedwelche Situationen auf eine lustige Weise zu betrachten und zu interpretieren, so dass man darüber lachen kann. Und Lachen ist bekanntlich gesund und trägt dazu bei, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. 

Humor ist meines Erachtens auch eine bewährte Methode, um soziale Spannungen zu lösen oder schwierige Themen auf eine leichtere Art und Weise anzusprechen: Man kann beispielsweise unangenehme Wahrheiten aussprechen, ohne dass es zu Konflikten kommt. Humor kann auch dazu dienen, die Stimmung aufzulockern und den Umgang miteinander zu erleichtern. Humor kann auch in beängstigenden aber nicht bedrohlichen Situationen hilfreich sein.

So unterstützt uns der Humor, indem wir auf eine spielerische Weise ihre Gefühle und Gedanken ausdrücken, die wir sonst vielleicht nicht so offen kommunizieren würden. 

Aber was mich am meisten am Humor fasziniert, ist deren Anwendbarkeit als Bewältigungsmechanismus in schwierigen Situationen. Oftmals kann ich durch Humor schwierige Situationen entschärfen, Spannungen lösen und meine eigene innere Gelassenheit bewahren. Humor hilft mir dabei, mich selbst und andere nicht zu ernst nehmen (sofern es angemessen erscheint, nicht alles immer so ernst nehmen zu müssen). Insofern ist Humor für mich eine effektive Möglichkeit, stressige und unangenehme Situationen aufzulockern und ein Gefühl der Verbundenheit zu schaffen.

Humor ist natürlich etwas sehr Individuelles und bestimmt ist es dir auch schon einmal passiert, dass das Gegenüber deinen Sinn für Humor nicht teilt. Wenn das Gegenüber keinen Sinn für Humor hat, ist es nach meiner Erfahrung am besten, sich zurückzuhalten und nicht weiter Witze zu machen, um die Atmosphäre nicht weiter zu belasten. Aber vielleicht sollte man die Situation auch dann nicht zu ernst nehmen und gemeinsam darüber zu lachen, wie sehr man sich in dieser Hinsicht grad nicht versteht. Denn ich bin davon überzeugt, dass auch dein Gegenüber Humorvolles zu bieten hat, was du auch nicht lustig findest. 

In solchen, manchmal durchaus peinlichen Situationen greife ich zu meiner bewährten Bewältigungsstrategie und lache einfach darüber. 

Und nun testen wir mal deinen Sinn für Humor:

​Wie findest du das untere Comics? Bringt es dich angesichts der Ernsthaftigkeit und Unberechenbarkeit der ganzen KI-Thematik trotzdem - oder gerade deswegen zum Schmunzeln oder nicht?
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Immanuel Kant: 300 Jahre Philosophie der Aufklärung

22/4/2024

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99. Blogbeitrag

Immanuel Kant hat weltweit das Denken verändert.

Die Werke des deutschen Philosophen sind auch zu seinem heutigen 300. Geburtstag noch aktuell. Er hat auch meine Vorstellung von Moral verändert.

Er war ein deutscher Philosoph, der im 18. Jahrhundert lebte. Er gilt bis heute als einer der bedeutendsten Philosophen, da seine Ideen einen grossen Einfluss auf die moderne Philosophie und Ethik hatten. Seine "Kritik der reinen Vernunft" (1) revolutionierte das Verständnis der menschlichen Erkenntnisfähigkeiten und legte den Grundstein für die moderne Wissenschaftstheorie. Er war ein Vorreiter des Konstruktivismus in der Philosophie, was bedeutet, dass er die Idee vertrat, dass unsere Wahrnehmung der Welt konstruiert ist und nicht direkt mit der Realität übereinstimmt (2). Diese anspruchsvolle und tiefgreifende Sichtweise hat bis heute einen grossen Einfluss auf die Diskussion über Erkenntnistheorie und Ethik.

Darüber hinaus formulierte er die Grundlagen der Ethik in seinem kategorischen Imperativ, der bis heute ein wichtiger Bezugspunkt in der moralischen Diskussion ist. Ich habe den kategorischen Imperativ bereits in meinem 11. Blogbeitrag erwähnen dürfen, der besagt, dass man nur nach Maximen handeln soll, die sich als allgemeingültige Gesetze aufstellen lassen. Es bildet die Grundlage meines moralischen Kompasses und ist auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der ethischen Diskussionen.

Kant stellte zudem vier zentrale Fragen auf, um die Natur der menschlichen Erkenntnis zu erforschen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?
Kant wollte damit herausfinden, wie wir Wissen erlangen können, was moralisch richtig ist, was wir von der Zukunft erwarten dürfen und was die Essenz des Menschen ausmacht.
Sein Fazit dazu lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Was kann ich wissen? Er betont die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erkenntnisvermögens.
- Was soll ich tun? Er argumentiert für die Bedeutung moralischer Pflichten und die Verpflichtung, nach moralischen Prinzipien zu handeln.
- Was darf ich hoffen? Er weist auf die Bedeutung von Glauben und Hoffnung im menschlichen Leben hin.
- Was ist der Mensch? Er vertrat die Meinung, dass der Mensch sowohl rational als auch sinnlich ist und dass die menschliche Natur eine enge Verbindung zur Moral besitzt.

Kants Ideen sind sogar mit dem Buddhismus dahingehend verbunden, da beide Philosophien sich mit der Frage nach der Natur der Realität, der menschlichen Moralität und dem Streben nach persönlicher Weiterentwicklung beschäftigen. Beide betonen die Bedeutung von Selbstbestimmung und persönlicher Verantwortung sowie die Notwendigkeit, über dogmatische Annahmen hinaus zu denken, um ein tieferes Verständnis der Welt zu erreichen.

Heute wäre Immanuel Kant 300 Jahre alt geworden. Ob ihm wohl gefiele, wie sich der Mensch seither entwickelt hat? Denn viel scheint sich seither nicht verändert zu haben.


(1)    Nein, ganz gewiss habe ich dieses Meisterwerk nicht gelesen und ich steh dazu: Die Kombination aus akademischem Schreibstil, seiner komplexen Terminologie und seinen abstrakten Konzepten seine Bücher machen es zu einer eeeeeeenorm anspruchsvollen Lektüre, die eine immense Anstrengung erfordert, um sie lesen und verstehen zu können. Ich beziehe mein Wissen aus Zusammenfassungen und diversen Kommentaren seiner Werke.

(2) In meinem 57. Blogbeitrag kannst du kannst du das Thema Wahrnehmung im Zusammenhang mit Platons Höhlengleichnis nachlesen, wenn du magst.


Bildnachweis. Kant ist meines Erachtens noch immer hochmodern. Du glaubst mir nicht? Dann lies hier wieso Kant sogar auch noch partytauglich ist :-)!
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Das Bild vom modernen Immanuel Kant im Pablo Picasso-Stil stammt von Renee Bolinger
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Die Macht der Gewohnheit

8/4/2024

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96. Blogbeitrag  

Sind wir Menschen nicht unglaubliche Gewohnheitstiere?

Wir alle pflegen unsere liebgewonnenen Gewohnheiten und hegen Zweifel, wenn uns Gewohnheiten nicht mehr guttun. Oder unsere Glaubenssätze hindern uns daran, loszulassen oder Neues zu wagen. Dann versuchen wir diese zu ändern. Einfacher gesagt als getan.  Weil unser Gehirn dazu neigt, Routinen zu entwickeln, um Energie zu sparen und Entscheidungen zu vereinfachen. Und das macht durchaus Sinn. Denn Gewohnheiten ermöglichen es uns, effizienter zu handeln und uns auf andere wichtige Aufgaben zu konzentrieren.
Sie bieten uns auch mentale Sicherheit und Schutz. Es erfordert Geduld und Durchhaltevermögen, aber mit der richtigen Strategie können Gewohnheiten erfolgreich geändert werden Es gibt unzählige Studien zu Gewohnheiten und wie man sie am besten ändern kann. Eine bewährte Methode ist es, neue Gewohnheiten langsam und schrittweise zu etablieren, indem man kleine Veränderungen vornimmt und diese konsequent beibehält.

Wenn die nötige Motivation fehlt, um Gewohnheiten zu ändern, gibt es hilfreiche Strategien.

Du fragst dich, welche Strategien das sein könnten?

Gute Frage!

Es gibt verschiedene Strategien, die je nach Situation und Ziel angewendet werden können. Dazu gehört beispielsweise die SWOT-Analyse (Stärken/Schwächen/Chancen/Risiken identifizieren und als Entscheidungsgrundlage nutzen).

Diese Strategie lässt sich nicht nur im geschäftlichem Kontext, sondern auch privat einsetzen.
Du glaubst mir nicht. Dann lass uns folgendes miteinander durchspielen:

Nehmen wir mal an, zwei glückliche Singles verlieben sich ineinander und müssen sich wieder an die gemeinsamen Gepflogenheiten einer Partnerschaft gewöhnen und eingeschlichenen Gewohnheiten des Singledaseins loslassen. Da spielen je nach dem auch Zweifel und Ängste mit. Man könnte gemeinsam darüber philosophieren, wie man sich aneinander anpasst, ohne die eigene Identität zu verlieren und offen über Zweifel zu sprechen. Aber auch als Reflexionsübung ist es interessant, sich Gedanken zu machen, welche stärkenden, aber auch schwächenden Gedanken auftauchen dank der neugewonnenen Zweisamkeit und wo man selbst die Chancen und Risiken der Zweisamkeit sieht.
Das Gute an dieser Übung ist die zusätzliche Chance auf die Erkenntnis, ob du mit deinen vergangenen Beziehungen abgeschlossen hast oder nicht. Insbesondere dann, wenn schwächende, zweifelnde Gedanken die Überhand gewinnen. Diese Zweifel und Ängste verraten etwas über dich und über deine Glaubenssätze. Und sie hindern dich womöglich daran, neue Gewohnheiten und Bindungen einzugehen. Daher liebe ich die SWOT-Analyse. Denn stärkende Gedanken und Chancen beflügeln – insbesondere kombiniert - und das kann die nötige Motivation liefern, um festgefahrene Gewohnheiten zu überwinden und auch überholte Glaubenssätze zu überdenken.

Du könntest den Wandel per se aber auch zur Gewohnheit machen. Eine kluge Strategie! Denn wer immer nur das tut, was er kann, bleibt, wer er ist.
Wenn du Lust auf Veränderungen hast, dann kannst du auch  einfach Neues wagen und mehr Entscheidungen fällen. Denn erst wenn man Entscheidungen gefällt hat, weiss man, ob der Entscheid richtig oder falsch war.
Darum ermutige ich dich heute, etwas mehr loszulassen, dich nicht von Ängsten und Zweifel bestimmen zu lassen, alte Gewohnheiten einmal mehr als üblich loszulassen und mehr Entscheidungsfreude zu entwickeln.

Wer weiss, was da draussen noch alles auf dich wartet, wenn du den Mut hast, Neues zu entdecken.

Bildquelle: Das Bild stammt von Christian Moser. Seit 2001 führt er erfolgreich seine Forschungen an den sogenannten "Monstern" durch, die das Handeln der Menschen wirklich bestimmen. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse hat er mittlerweile in drei Bänden zusammengetragen, die die Monster des Alltags zeigen und beschreiben.
Unten ist das Monster der Gewohnheit abgebildet. Die Werke sind wirklich lesenswert und äusserst amüsant beschrieben!
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Ein Hoch auf die kindliche Leichtigkeit des Seins

7/3/2024

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 91. Blogbeitrag

Wenn du um die 50 Jahre alt bist, dann erkennst du ganz bestimmt die Anfangszeilen der folgenden Songs:

«Smörrebröd, Smörrebröd - Ram tam tam tam…»
«Ja, Herr Rossi sucht das Glück…»
«Probiers mal mit Gemütlichkeit…»
«Vielen Dank, für die Blumen, vielen Dank, wie lieb von dir…» (1)

Bestimmt ist dir aufgefallen, dass diese Produktionen sich an das kindliches Publikum der 70er Jahre richtete. Und ich bin davon überzeugt, dass du dich an noch viel mehr Melodien und Zitate aus der bunten Flimmerkiste erinnerst, welche du als Kind konsumieren durftest.
Egal aus welcher Zeit sie stammen: Es macht eine Menge Spass, sich ein Stück kindlicher Erinnerungen zurückzuholen, denn meistens ist der Konsum von solchen niedlichen TV-Produktionen mit positiven Erinnerungen verknüpft.
Noch viel mehr Vergnügen bereitet es, diesen gedanklichen Schatz aus der Vergangenheit miteinander zu teilen. Da die damalige Auswahl an TV-Sendern und Produktionen überschaubar waren, haben die meisten Jahrgängerinnen und Jahrgänger auch dieselben bewegten Bilder und damit zusammenhängende kindliche Erinnerungen in ihrem Gedächtnis gespeichert. Das führt zu einem vergnüglichen Austausch und so geraten ausnahmsweise auch alle anderen ernsten Themen der heutigen Zeit kurz in Vergessenheit.

Gut so.

Wenn du die Zeitreise noch etwas intensiver gestalten magst, dann geh auf Youtube und guck dir deine nostalgischen Lieblingsinhalte aus deiner Kindheit an. Roadrunner, Muppetshow oder la Linea von Scacciapensieri machen auch heute noch viel Spass.
Ich bin davon überzeugt, dass auch ernstere Zeitgenossen daran ihre Freude haben werden. Denn Lachen ist gesund: Beim Lachen betreibt der Körper Hochleistungssport: Vom Gesicht bis zum Bauch sind beim Lachen fast 300 verschiedene Muskeln beteiligt. Hihi, ich stelle mir grad vor, wie ein übertrainiertes Lachgesicht wohl aussähe? Ich denke da spontan an Popeye :-). Genau diese pure kindliche Freude lässt sich auch ohne Youtube abrufen, wenn man zu seinen kindlichen Seiten steht und diese in den Alltag einbaut.

Als Erwachsener Trickfilme zu sehen, bieten sogar weitere Vorteile. Zum einen können Trickfilme eine Möglichkeit sein, um sich zu entspannen und dem Alltag zu entfliehen. Genau so, wie es ein Youtube-Ausflug in die Vergangenheit bieten kann. Sie können eine Quelle der Unterhaltung und des Vergnügens sein, die es ermöglicht, für kurze Zeit in eine fantasievolle Welt einzutauchen. Trickfilme können auch als Inspirationsquelle dienen, um kreatives Denken und Vorstellungskraft anzuregen. Letztendlich vermitteln Trickfilme auch wichtige Botschaften und können sogar moralische Lehren enthalten, die auch für Erwachsene relevant sein können.

Man muss sich heutzutage nicht unbedingt als Erwachsener mit kindlichem Gemüt outen wie ich es gerade genussvoll tu. Die heutigen Trickfilme sind nicht automatisch immer Kinderfilme: Im Lauf der letzten Jahrzehnte taten sich visionäre Filmemacher immer wieder mit Trickfilm-Produktionen hervor, die sich auch an ein erwachsenes Publikum richten. Disney geht mit gutem Beispiel voran und vermittelt mit reifen Trickfilmen wie beispielsweise «Soul» auch sehr essentielle Themen wie die Achtsamkeit auf eine verspielte Art und Weise.

Trotzdem gibt es auch Menschen, die kindliche Attribute bei Erwachsenen strikte ablehnen: «Wenn du über 20 bist, schickt sich verspieltes Verhalten nicht mehr» (2). Ganz falsch, sagt Prof. Dr. René Proyer vom Institut für Psychologie an der Martin-Luther-Universität in Halle. In mehreren Studien und Befragungen mit rund 3.000 Teilnehmern versucht er, das Phänomen der Verspieltheit bei Erwachsenen aufzuschlüsseln. Er gelangt zum Fazit, dass Verspieltheit bei Erwachsenen ganz unterschiedlich zum Ausdruck kommt und auch positiv zu bewerten ist. Verspielte Menschen sind demnach gut im Beobachten, nehmen leicht neue Perspektiven ein, durchdenken Dinge anders und gestalten monotone Aufgaben für sich interessant. Das hat positive Auswirkungen auf das Lösen komplexer Problemstellungen und kann dabei helfen, Stress zu reduzieren. Das Spielerische hat demnach auch eine intellektuelle Komponente.
Mit gefällt dieser gesellschaftliche Wandel.
Und mit gefällt es, dass in einer Zeit der Überoutings auch solche Bekenntnisse ihre Berechtigung haben. Jetzt erst recht!

Lust auf mehr Ernsthaftigkeit zum Thema erwachsener Kindlichkeit?

Dann lasse folgendes Zitat von Johann Wolfgang von Goethe einfach mal so auf dich wirken:  «Das Leben ist die Kindheit unserer Unsterblichkeit».

...!

Sollte ich dich noch immer nicht davon überzeugt haben, wie wichtig und richtig Kindlichkeit für Erwachsene sein kann, dann ist das absolut okay. Du bist okay und ich bin okay und nun genehmige ich mir ein paar Gummibärchen und geniesse die kindliche Leichtigkeit des Seins auf meine eigene Art und Weise.

(1) Auflösung:
«Smörrebröd, Smörrebröd - Ram tam tam tam…», Muppetshow
«Ja, Herr Rossi sucht das Glück…», Scacciapensieri (das Video zeigt die Titelmusik der beliebten Serie)
«Probiers mal mit Gemütlichkeit…», Disney Dschungelbuch
«Vielen Dank, für die Blumen, vielen Dank, wie lieb von dir…..», Tom und Jerry

(2) Quelle: Welt.de

(3) Zum Thema Kindlichkeit habe ich im Blog 75 auch schon mal berichtet im Zusammenhang mit der Frage, weshalb man als Erwachsener plötzlich damit aufhört, Schneemänner zu bauen, falls du Lust auf mehr bekommen hast.
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Küssen verboten?

23/2/2024

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89. Blogbeitrag

Wer kennt das nicht? Husten, Schnupfen und Co. sind Symptome einer Krankheit, die als lästig empfunden werden. Die Erkältung stellt nun mal eine der häufigsten Infektionen des Menschen dar (1). Und ich kenne niemand, der noch nie daran erkrankte. Aber ich kenne die weitverbreitete Meinung, dass man sich dann nicht mehr küssen soll.

Ist das so?

Bevor ich dieses Rätsel löse möchte ich dich kurz auf eine magische Reise in dein Innerstes mitnehmen, wenn du erlaubst: Die wunderbare Welt unseres Immunsystems. Es ist wie ein hochentwickeltes Verteidigungssystem unseres Körpers, das uns vor Krankheiten und Infektionen schützt. Es besteht aus verschiedenen Zellen, Geweben und Organen, die zusammenarbeiten, um Eindringlinge wie Viren, Bakterien und Parasiten zu bekämpfen. Aber auch fehlerhafte körpereigene Zellen stellen eine Bedrohung für den Organismus dar. Da entartete Zellen zum Beispiel zur Tumorbildung beitragen, ist eine gutes Immunsystem unabdingbar!

Ich wünsche mir sehr, dass du dich bester Gesundheit erfreust, aber wenn du dich trotzdem mal «nur» erkältest, dann versuche das einmal anders zu empfinden wie üblich. Wieso nicht einmal  bewusst wahrnehmen, wie fleissig und unerschrocken unsere wunderbaren Abwehrmechanismen uns vor Krankheitserregern zu schützen versuchen. In einem Grossteil der Fälle, in denen das Immunsystem in Kontakt mit tritt, bleibt dieses Wunder unseres Körpers für uns unbemerkt. In anderen Fällen dauert es länger, die Erreger zu bekämpfen. Und das kann lästig sein. Und doch hilfreich, denn es ist ein gutes Training unseres Immunsystems und wenn man bedenkt, dass das Immunsystem selbst eine grundlegende Voraussetzung für das Überleben eines Organismus darstellt, sollten wir bei harmlosen Erkrankungen gelassen bleiben und einfach gesund leben, Stress vermeiden, Abwarten und Tee trinken. Und eventuell auch noch Küssen? Hab noch etwas Geduld, gleich komme ich darauf zu sprechen.

Eigentlich ist es schade, dass wir nur dann an unsere wertvolle Abwehr denken, wenn sie aktiv ist und sonst nicht, nicht wahr?

In Bezug auf die Forschung zum Stärken des Immunsystems gibt es ständig neue Erkenntnisse. Wissenschaftler untersuchen verschiedene Ansätze, wie Achtsamkeit, Ernährung, Bewegung, Schlaf und sogar bestimmte Nahrungsergänzungsmittel das Immunsystem unterstützen können. Es ist wichtig, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, um das Immunsystem optimal zu unterstützen.

Und was ist denn jetzt mit dem Küssen?

Ich habe gute Nachrichten für alle erkälteten Liebenden:  Küssen stärkt erwiesenermassen das Immunsystem (2). Und das macht es zu einer äusserst behaglichen Erkältungsprävention! Denn wenn der Puls schneller geht und das Blut zirkuliert, kommt Schwung in den Stoffwechsel und den Kreislauf. Ganz zu schweigen vom ausgeschütteten Adrenalin und von den Glückshormonen, die sich positiv auf die körpereigene Abwehr auswirken.
Selbst wenn man bereits erkältet ist, herrscht nicht unbedingt Kussverbot. Eine Ansteckung durchs Küssen ist äusserst selten, das haben wissenschaftliche Studien gezeigt (2). Der Grund ist vermutlich, dass die Viren beim Küssen mit dem Speichel in den Magen wandern, wo ihnen die Magensäure den Garaus macht.

Na wenn das keine guten Nachrichten sind. Das macht doch definitiv Appetit auf mehr!
Und es macht auch Lust darauf, öfters dankbar zu sein, wenn man einfach nur kerngesund den Moment geniessen kann - dank unserem Wunderwerk Immunsystem!

(1)    Quelle Toppharm
(2)   Quelle Aerztezeitung   
Und wenn dich Fragen plagen wie: «Was ist besser, Nase hochziehen oder schnäuzen?» oder «Wie lange dauert eine Erkältung» dann dürfte dich dieser kurze Beobachter-Artikel interessieren, der das Küssen ebenfalls bei Erkältung empfiehlt.
Lust auf mehr? Dann lies meinen Folgeblogbeitrag dazu
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