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111. Blogbeitrag
Zum heutigen offiziellen Tag des Küssens möchte ich mit dir einige Fakten über diese wunderbare intime Art der körperlichen Zuneigung teilen. Denn Küssen ist nicht nur Leidenschaft und Liebe, Küssen macht auch glücklich und ist gesund. Und letztes weiss ich selbst seit meinem 89. Blogbeitrag. «Küsse sind die Poesie der Liebe.» (1) Küssen ist meines Erachtens die intensivste Form der körperlichen Begegnung. Beim Küssen nehmen wir alle Sinne in Anspruch: Wir fühlen, schmecken, sehen, hören und riechen den anderen. Diese einzigartige Explosion der Sinne ist einzigartig schön und lässt sich kaum mit etwas anderem vergleichen. Wenn zwei Lippenpaare liebevoll aufeinandertreffen, löst das wunderschöne Gefühle aus: Unser Körper wird von einer Welle von Hormonen durchflutet, Milliarden von Nervenzellen werden angeregt, der Puls beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, die Hände werden feucht – innerhalb von Sekunden spüren wir diese Magie, welche nur Küsse herbei zaubern können. Wann hast du das zum letzten Mal so intensiv erlebt? Küsse zu geben oder zu erhalten kann das Selbstwertgefühl einer Person um bis zu 100 Prozent erhöhen. Die Person fühlt sich geliebt und begehrt. Dies ist unheimlich wichtig für uns Menschen, egal welchen Alters und welchen Geschlechts. Und es ist eine Art Jungbrunnen. Denn beim Küssen werden 60 Muskeln in Gesicht und Hals angespannt, wodurch die Haut gut durchblutet wird. «Der Kuss ist der Vulkan des Herzens.» (2) Beim Lippenkontakt werden verstärkt Glücksgefühle auslösende Hormone und das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet – und gleichzeitig wird das Stresshormon Cortisol ausgeschaltet. Deshalb fühlen wir uns beim und nach dem Küssen so entspannt. Sogar Verspannungen können sich auf diese Weise lösen. Beim Küssen wird zudem unsere Speichelproduktion angeregt – und die im Speichel enthaltenen Mineralstoffe Calcium und Phosphor härten den Zahnschmelz. Das schützt vor Karies. Mein Zahnarzt wird’s freuen! Bei einem normalen Kuss verbrennen wir etwa 12 Kalorien pro Minute, bei einem leidenschaftlichen Zungenkuss bis zu 20. Das mag nach wenig klingen, doch mit ein paar innigen Küssen verbrennst du mal eben einen Schokoriegel – auf die denkbar süsseste Art. Wenn wir küssen, steigern wir unsere Atemzügen in der Minute von 20 auf rund 60. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr gesteigert und die Lunge gestärkt. Ein Zungenkuss, der zehn Sekunden dauert, überträgt 0,74 Milliliter Speichel mit 80 Millionen Bakterien. Das wirkt wie eine Impfung! Beim Eindringen der Fremdkörper wird das Immunsystem aktiviert, es bilden sich Abwehrzellen. Es gibt Menschen, die diese Form des körperlichen Austausches nicht wollen und sich davor fürchten. Die Angst vor dem Küssen nennt sich übrigens Philemaphobie. Naja, wenn man bedenkt, dass sich übers Küssen auch einige Krankheiten übertragen lassen, dann sollte man sich genau überlegen, wen man küssen mag (3). Aber auch ohne gesundheitliche Aspekte sollte man sich genau überlegen, wen man küsst. Nicht, dass es dir so ergeht wie der Prinzessin des Disneyfilms «Der Froschkönig» (4), wo sie sich nach dem Kuss eines Frosches selber in einen Frosch verwandelt. Ich wünsche dir am Tag des Kusses das bewusste Erleben eines magisch schönen Kusses oder zumindest eine schöne Erinnerung eines vergangenen magischen Kusses! (1) Honoré de Balzac (1799 – 1850), französischer Schriftsteller (2) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker und Lyriker (3) Spektrum.de Beitrag zu Krankheiten, die durchs Küssen übertragen werden könnten (4) Disneytrailer zum Film «Küss den Frosch» Bildnachweis
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