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Der tröstliche Kreislauf

26/7/2024

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114. Blogbeitrag

Bestimmt kennst du auch den wunderbaren Song "Circle of Life" aus dem Disney-Film "Der König der Löwen". Hast du dir einmal den Text genauer angehört? Er zelebriert den immerwährenden Kreislauf des Lebens und drückt auf wunderschöne Weise aus, wie alles miteinander verbunden ist und sich im Kreislauf des Lebens wiederholt. Die Melodie und die Texte vermitteln eine starke Botschaft über die Schönheit und das Geheimnis des Lebens und wie wir uns alle in diesem ewigen Kreislauf befinden.

Hör dir den Soundtrack hier mal an und lass ihn auf dich wirken.

Skeptische Zeitgenossen dürften nach einem Beweis für dieses Wunder verlangen. Doch meines Erachtens gibt es auch keinen Gegenbeweis für den immerwährenden Kreislauf des Lebens, da alles in der Natur miteinander verbunden zu sein scheint und eine ständige Veränderung und Transformation stattfindet (1).

Thich Nhat Hanh, ein vietnamesischer buddhistischer Mönch und Friedensaktivist, verwendet Metaphern wie den Lotusblumensee, um den Lebenskreislauf zu beschreiben. Er vergleicht das Leben mit einer Lotusblume, die aus dem schlammigen Wasser auftaucht und sich zur Sonne hin öffnet, bevor sie wieder im Wasser versinkt und erneut auftaucht. Mit dieser Metapher verdeutlicht er die ständige Veränderung und Transformation, die im Lebenskreislauf stattfindet auf eine wunderbare Art und Weise (2).

Auch die Wissenschaft bestätigt dieses Wunder bis zu einem gewissen Punkt durch den Energieerhaltungssatz. Er besagt, dass Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann, sondern nur in andere Formen umgewandelt wird. Dieser Grundsatz kann auch auf den Lebenskreislauf angewendet werden, da Energie in Form von Lebenskraft und Bewusstsein nicht verloren geht, sondern sich transformiert und wieder in den Kreislauf des Lebens eingefügt wird.

Es ist ein tröstliches Wunder, dass der Lebenskreislauf ein natürlicher und unaufhaltsamer Prozess  darstellt, in dem Geburt und Tod untrennbar miteinander verbunden sind. Der Buddhismus und die Metaphern von Thich Nhat Hanh verdeutlichen diese ständige Veränderung und Transformation im Lebenskreislauf; der Energieerhaltungssatz trägt dazu bei, dieses Phänomen zu verstehen (mehr dazu findest du in meinem 44. und 83. Blogbeitrag).

Würden wir uns bewusster als Teil der Natur und damit auch als ein Teil des wunderbaren Lebenskreislaufes betrachten, könnte ich mir gut vorstellen, dass wir viel weniger Angst vor der natürlichen Transformation des Lebens haben dürften.

Das wünschte ich mir sehr - und zwar nicht nur für mich alleine!

(1)    Im Buddhismus wird dieser Kreislauf als Samsara bezeichnet, eine endlose Wiederkehr von Geburt, Tod und Wiedergeburt, die nur durch Erleuchtung und Befreiung aus diesem Kreislauf überwunden werden kann.

(2)    Thich Nhat Hanh erwähnt den Lotusblumensee in seinem Buch "Das Wunder der Achtsamkeit: Wie wir durch Gelassenheit und Achtsamkeit unser Begehren verwandeln können".

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Zeit ist relativ – Zumindest in unseren Köpfen!

20/7/2024

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113. Blogbeitrag

Geht es dir auch so, dass es dir vorkommt, als täte die Zeit je nach Wahrnehmung langsamer oder schneller vorbeigehen? Dabei geht oft vergessen, wie komplex das Phänomen «Zeit» per se zu sein scheint.

Ich durfte soeben zwei wunderbar aktive Ferienwochen verbringen, die mir viel länger erschienen.  Wer möchte das nicht auch?  Höchste Zeit, um sich nochmals mit Albert Einsteins berühmtem Zitat im Titel dieses Blogbeitrages zu befassen (1).

Nimm dir doch einmal selbst die Zeit, um über deine persönliche Wahrnehmung von Zeit nachzudenken.
Mir hilft es jeweils, mit Definitionen zu starten und mir dann über Beispiele und Erfahrungen das Ganze zu verbildlichen:

Ich gehe davon aus, dass die Zeit ein physikalisches Konzept ist, das die Abfolge von Ereignissen «misst». In der Physik wird Zeit oft als die vierte Dimension betrachtet, die zusammen mit den drei Raumdimensionen den Raum-Zeit-Kontinuum bildet. Ein bekanntes Konzept, das die Natur der Zeit erklärt, ist die Relativitätstheorie von Albert Einstein. Diese besagt, dass Zeit relativ ist und sich je nach Geschwindigkeit und Gravitationsfeldern unterschiedlich verhält. Ein Beispiel dafür ist die Zeitdilatation, bei der Zeit langsamer vergehen soll, wenn sich ein Objekt mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Ein weiteres Konzept ist die Gravitationszeitdilatation, bei der Zeit langsamer vergehen soll, wenn sich ein Objekt in einem starken Gravitationsfeld befindet.

In meinem 37. Blogbeitrag habe ich bereits versucht, die Zeit näher zu ergründen und zu hinterfragen. Ich zitiere folgendes aus meinem Beitrag: «Die Zeit scheint immer vorwärts zu fliessen, von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Aber Wissenschaftler sagen, dass die Zeit nicht wirklich fliesst, sie ist einfach da. Wir denken nur, dass die Zeit fliesst, weil sich die Welt um uns herum verändert und wir uns an diese Veränderungen erinnern. Uhren messen nur den Abstand zwischen Ereignissen, nicht wie schnell die Zeit vergeht. Also scheint es, dass das Gefühl, dass die Zeit fliesst, nur in unserem Kopf existiert».

Existiert Zeit wahrhaftig nur in unserem Kopf?

Fakt ist, dass die relative Empfindung von Zeit damit zusammen hängt, wie unser Gehirn und unsere Sinne Zeit wahrnehmen. Zeit scheint auch in dieser Perspektive ein abstraktes Konzept, um die Abfolge von Ereignissen und Veränderungen wahrzunehmen. Wenn wir nichts tun oder uns langweilen, kann es uns vorkommen, als ob die Zeit langsamer vergeht, weil unser Gehirn weniger neue Informationen verarbeitet und somit weniger Erinnerungen an diese Zeit entstehen. Auf der anderen Seite kann die Zeit schneller vergehen, wenn wir beschäftigt sind. Oder wir intensivieren das Zeiterlebnis (wie bei meinen eingangs erwähnten Ferien), wenn wir uns in einem Zustand der Achtsamkeit befinden, da unser Gehirn mehr Informationen verarbeitet und wir uns stärker auf den Moment konzentrieren. Durch bewusstes Wahrnehmen und Achtsamkeit können wir die Zeit intensiver erleben und dadurch mehr "Zeit" für uns gewinnen.

Was spielt es für eine Rolle für unsere eigene Realität, ob die Zeit existiert oder ob wir sie konstruieren? Was denkst du darüber?

Ich habe mir  in meinen Ferien zumindest die wertvolle Erkenntnis der Relativität der Zeit zu Nutze gemacht - Mit Hilfe der Achtsamkeit des Moments kamen mir meine zweiwöchigen Ferien tatsächlich viel länger vor. Der bewusste Moment hat meine Wahrnehmung von Zeit positiv beeinflusst und mich um eine faszinierende Erfahrung reicher gemacht: Schöne Erlebnisse lassen sich allein durch die eigene Wahrnehmung markant intensivieren und vermeintlich verlängern.

Ist das nicht faszinierend?

Ich wünsche dir in deinen Ferien ähnlich inspirierende Gedanken und Erfarhrungen und hoffe, dass du erholt, gesund und inspirierst zurückkehrst und weiterhin Lust darauf hast, mich auf meiner Reise in diesem Blog zu begleiten.

(1) Albert Einstein, "Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie" (1916)

Auf worldday findest du einen weiteren spannenden Artikel, der sich mit der Thematik befasst.

Bildnachweis zum abgebildeten Salvador Dalis Werk "Die Beständigkeit der Erinnerung"
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Achtsame Schönheit ohne Worte

12/7/2024

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112. Blogbeitrag

Der Regenbogen gilt als eines der faszinierendsten Naturphänomene, welches uns alle in seinen Bann zieht. Er symbolisiert für mich achtsame Schönheit, Hoffnung und Glück. Seine leuchtenden Farben und die Form verleihen ihm eine magische und fast mystische Ausstrahlung, findest du nicht auch?

Der berühmte deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche beschrieb den Regenbogen gar als "den Bogen der Erde zum Himmel". Dies solle verdeutlichen, dass der Regenbogen eine Verbindung zwischen Himmel und Erde darstellt, zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen.

Äusserst interessant!

Physikalisch entsteht ein Regenbogen übrigens durch die Brechung und Reflexion von Sonnenlicht an Regentropfen in der Atmosphäre. Das Sonnenlicht zerlegt sich dann in seine einzelnen Farben, die dann als der bekannte Bogen sichtbar werden.

Sehr spannend!

In der westlichen Kultur hat der Regenbogen eine symbolische Bedeutung für Vielfalt, Toleranz und Einheit. Er findet sich häufig in Kunst, Literatur und Musik wieder und wird als Zeichen der Hoffnung und Liebe interpretiert. Insbesondere in Form einer Flagge: Damit wird in zahlreichen Kulturen weltweit das Bedürfnis nach Frieden, Aufbruch und Veränderung ausgedrückt. Sie gilt auch als Symbol für Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen, der Hoffnung und der Sehnsucht. (1).

In anderen Kulturen hat der Regenbogen ebenfalls eine besondere Bedeutung. Zum Beispiel gilt der Regenbogen in der Mythologie der amerikanischen Ureinwohner als Brücke zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten. In der chinesischen Kultur symbolisiert der Regenbogen Glück und Wohlstand, während er in der nordischen Mythologie als Bifröst bekannt ist: Eine Regenbogenbrücke, die den Himmel mit der Erde verbindet (2).

Absolut faszinierend!

Ganz egal, welchen Bezug man zum Regenbogen finden mag: Es ist und bleibt ein unbeschreiblich schönes Phänomen.

Und trotzdem fehlen mir jedes Mal die Worte, wenn ich diese Schönheit mit meinen eigenen Augen draussen in der Natur sehe und ganz bewusst wahrnehmen kann.

Schon fast atemberaubend schön!

(1) Aus Wikipedia
(2) Das Bild stammt aus dem Marvel Filme Wiki. Der Bifröst kommt in den Marvelfilmen vorallem beim Thor vor
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Die Magie des Küssens

6/7/2024

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111. Blogbeitrag

Zum heutigen offiziellen Tag des Küssens möchte ich mit dir einige Fakten über diese wunderbare intime Art der körperlichen Zuneigung teilen. Denn Küssen ist nicht nur Leidenschaft und Liebe, Küssen macht auch glücklich und ist gesund. Und letztes weiss ich selbst seit meinem 89. Blogbeitrag.

«Küsse sind die Poesie der Liebe.» (1)
Küssen ist meines Erachtens die intensivste Form der körperlichen Begegnung. Beim Küssen nehmen wir alle Sinne in Anspruch: Wir fühlen, schmecken, sehen, hören und riechen den anderen. Diese einzigartige Explosion der Sinne ist einzigartig schön und lässt sich kaum mit etwas anderem vergleichen.

Wenn zwei Lippenpaare liebevoll aufeinandertreffen, löst das wunderschöne Gefühle aus: Unser Körper wird von einer Welle von Hormonen durchflutet, Milliarden von Nervenzellen werden angeregt, der Puls beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, die Hände werden feucht – innerhalb von Sekunden spüren wir diese Magie, welche nur Küsse herbei zaubern können. Wann hast du das zum letzten Mal so intensiv erlebt?

Küsse zu geben oder zu erhalten kann das Selbstwertgefühl einer Person um bis zu 100 Prozent erhöhen. Die Person fühlt sich geliebt und begehrt. Dies ist unheimlich wichtig für uns Menschen, egal welchen Alters und welchen Geschlechts. Und es ist eine Art Jungbrunnen. Denn beim Küssen werden 60 Muskeln in Gesicht und Hals angespannt, wodurch die Haut gut durchblutet wird.

«Der Kuss ist der Vulkan des Herzens.» (2)
Beim Lippenkontakt werden verstärkt Glücksgefühle auslösende Hormone und das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet – und gleichzeitig wird das Stresshormon Cortisol ausgeschaltet. Deshalb fühlen wir uns beim und nach dem Küssen so entspannt. Sogar Verspannungen können sich auf diese Weise lösen.

Beim Küssen wird zudem unsere Speichelproduktion angeregt – und die im Speichel enthaltenen Mineralstoffe Calcium und Phosphor härten den Zahnschmelz. Das schützt vor Karies. Mein Zahnarzt wird’s freuen! Bei einem normalen Kuss verbrennen wir etwa 12 Kalorien pro Minute, bei einem leidenschaftlichen Zungenkuss bis zu 20. Das mag nach wenig klingen, doch mit ein paar innigen Küssen verbrennst du mal eben einen Schokoriegel – auf die denkbar süsseste Art.

Wenn wir küssen, steigern wir unsere Atemzügen in der Minute von 20 auf rund 60. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr gesteigert und die Lunge gestärkt. Ein Zungenkuss, der zehn Sekunden dauert, überträgt 0,74 Milliliter Speichel mit 80 Millionen Bakterien. Das wirkt wie eine Impfung! Beim Eindringen der Fremdkörper wird das Immunsystem aktiviert, es bilden sich Abwehrzellen. Es gibt Menschen, die diese Form des körperlichen Austausches nicht wollen und sich davor fürchten. Die Angst vor dem Küssen nennt sich übrigens Philemaphobie. Naja, wenn man bedenkt, dass sich übers Küssen auch einige Krankheiten übertragen lassen, dann sollte man sich genau überlegen, wen man küssen mag (3).

Aber auch ohne gesundheitliche Aspekte sollte man sich genau überlegen, wen man küsst. Nicht, dass es dir so ergeht wie der Prinzessin des Disneyfilms «Der Froschkönig» (4), wo sie sich nach dem Kuss eines Frosches selber in einen Frosch verwandelt.

Ich wünsche dir am Tag des Kusses das bewusste Erleben eines magisch schönen Kusses oder zumindest eine schöne Erinnerung eines vergangenen magischen Kusses!

(1)    Honoré de Balzac (1799 – 1850), französischer Schriftsteller
(2)    Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker und Lyriker
(3)    Spektrum.de Beitrag zu Krankheiten, die durchs Küssen übertragen werden könnten
(4)    Disneytrailer zum Film «Küss den Frosch»

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