34. Blogbeitag
Angesichts der schweren OP meiner Mutter suchte ich akribisch nach einem Glückssymbol als Zeichen, dass alles gutgehen wird. Mit der Zeit fiel mir auf, wie mir der Wind zärtlich über meine Wange streichelte und mir ins Ohr zu flüstern schien: "Du brauchts kein Symbol, um darauf vertrauen zu müssen, dass alles gutgehen wird." Nach einem Moment erkannte ich es. Natürlich braucht ich das nicht! Bin ich froh, dass ich vorher nicht fündig wurde. Ich hätte das unbescholtene Pflänzlein achtlos ausgerissen, es wäre vor seiner Zeit verwelkt, nur um mich meiner Unsicherheit und Angst nicht stellen zu müssen. Dabei ist es viel schöner, gesunde und lebendige Kleeblätter dabei zu beobachten, wie sie im Wind miteinander hin- und herschwingen. Nun hätte ich tausend vierblättrige Kleeblätter sehen können, keines davon hätte durch mich Schaden genommen alleine wegen meiner Unsicherheit. Ich genoss diese Erkenntnis und vertraute darauf, dass alles gutgehen wird. Meiner Mutter geht es den Umständen entsprechend wieder einigermassen gut und ich stehe das nächste Mal einfach dazu, dass ich sie nicht verlieren will. Es gäbe eh nicht genug Kleeblätter auf dieser Welt, die mir diese urtümliche Angst nehmen könnte. Vielleicht ist alles ganz anders...? Denn mit Thays Vorstellung nach dem Intersein können wir uns ja gar nie verlieren. Mehr dazu kannst du im 49. Blogbeitrag nachlesen. Nachtrag: Kleeblätter lassen sich übrigens auch intuitiv finden. Siehe Blog 93 :-) 2. Nachtrag: Magst du eine schöne Geschichte über das Thema hören? Dann klicke hier und hör die 9. Geschichte "Die Pechsträhne der dunklen Gestalt" aus Band 1 an :-)
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