161. Blogbeitrag: Erdende Schwerstarbeiterinnen
Andauernd trampeln wir auf ihnen herum und sie tragen unsere ganze körperliche Last: Unsere Füsse. Hast du dir schon einmal überlegt, welche wichtigen Aufgaben sie für uns so ganz nebenbei erledigen, die für das tägliche Leben und die Mobilität unerlässlich sind: - Tragen des Körpergewichts: Die Füsse sind das Fundament unseres Körpers und tragen das gesamte Gewicht beim Stehen, Gehen und Laufen. - Fortbewegung: Sie ermöglichen uns, uns vorwärts, rückwärts und seitlich zu bewegen. Durch das Abrollen beim Gehen und Laufen werden Bewegungen effizient ausgeführt. - Balance und Stabilität: Die Füsse helfen, das Gleichgewicht zu halten, insbesondere auf unebenem Untergrund oder bei plötzlichen Bewegungen. - Stossdämpfung: Beim Aufsetzen des Fusses beim Gehen oder Laufen absorbieren die Fusssohlen die Aufprallkräfte, was die Gelenke und den Rücken schont. - Sensorische Funktionen: Die zahlreichen Nerven in den Füssen liefern wichtige Informationen über den Untergrund, was die Koordination und das Gleichgewicht unterstützt. - Temperaturregulation: Durch Schwitzen und die Durchblutung helfen die Füsse, die Temperatur der unteren Extremitäten zu regulieren. Unsere Füsse sind erwiesenermassen essenziell für unsere Beweglichkeit, Stabilität und das allgemeine Wohlbefinden. Da sollte man meinen, dass man sich mehr auf unsere schwerstarbeitenden Füsse achtet, doch nichts dergleichen geschieht. Meistens spürt man sie erst, wenn sie schmerzen. Und ein Besuch bei der Podologin wäre auch eine Wohltat; und zwar nicht erst, wenn sich Halux & Co. entwickeln. Und last but definitely not least: Die Füsse sind auch aus mentaler Perspektive unabdingbare Supporterinnen, denn sie ermöglichen es uns, sich innert Sekunden wieder zu erden. In meinen beiden folgenden Blogartikel habe ich bereits auf diese wichtige und nützliche Funktion hingewiesen: https://ruthimholz.ch/blog/ein-hoch-auf-unsere-coolen-alleskoenner https://ruthimholz.ch/blog/gehoerst-du-zu-den-kopfmenschen-oder-bist-du-schon-ein-kopffuessler Da ist es wohl mehr als purer Zufall, dass ich erst kürzlich auf eine wunderbare Statue der Möriker Künstlerin Kathrin Küng stiess, welche meine Liebe und Wertschätzung zu meinen Füssen ganz wunderbar darstellt. Ich musste sie sogleich erwerben :-). Wenn dir die Statue gefällt, dann gelangst du hier zur Website der Künstlerin.
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160. Blogartikel
Bei meinem Besuch im alten botanischen Garten für einen Videodreh zu Spaziersport stiess ich auf ein Denkmal von Conrad Gessner. Ihm ist der «Gessner-Garten» gewidmet. Das ist ein mittelalterlicher Kräutergarten, der ebenfalls an sein Wirken als Stadtarzt und Naturforscher erinnern soll. Mit über 50 Heilpflanzen, die seit dem 16. Jahrhunderts bekannt sind, zeigt es auf eine witzige Art auf, wie diese wirkten: Jede der rund 50 Pflanzen (Kräuter und Sträucher) wird mit einem zeitgenössischen Zitat eines damaligen Heilkundigen erläutert. Und ich habe einige davon für dich rausgepickt (Quelle Wikipedia): Artischocke, Strobildorn (Cynara cardunculus): «Die Wurtzel des Strobildorns in Wein gesotten und truncken vertreibt den bösen Geschmack des ganzen Leibs.» (Fuchs 1543) Blutwurz, Tormentill (Potentilla erecta, Syn.: Potentilla tormentilla): «Die Wurtzel im Mund behalten und gekawet heylet desselbigen faulen Geschwör.» (Fuchs 1543) Flachs (Linum usitatissimum): «Gemelter Safft vertreibt Flecken, gehört für die hoffertigen Weiber die gern schöne Angesichter hetten.» (Fuchs 1543) Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis): «Diss Kraut inn die Kinderwiegen gestecket bewaret die Kinder für Schrecken wo den Kindern gewonlich inn der Nacht zufallen – vertreibt auch ander Gespenst.» (Bock 1557) Mariendistel (Silybum marianum): «Die Wurtzel gesotten und getruncken ist gut denen wo einen blöden Magen haben und die Speiss nit wolbehalten mögen.» (Fuchs 1543) Wacholder (Juniperus communis): «Der Rauch davon verjagt die Schlangen und den vergifften Dufft. Derhalben wo die Pestilentz regiert, sol man stätz von Weckholder Holtz Rauch machen in allen Gemachen darinnen man wonet.» (Fuchs 1543) Wald-Erdbeere (Fragaria vesca): «Die Brüe davon im Mund gehalten bekrefftigt und befestigt das Zanfleysch, heylet die Mundfeule und vertreibt den Bösen Geschmack des Mundes.» (Fuchs 1543) Wermutkraut (Artemisia absinthium L.): «Es ist ein Abwehrmittel (Amulett) gegen den fallenden Siechtag (Epilepsie) – fertiger Aberglaube.» (Gessner 1561) Ich finde es clever, die Wirkung der Pflanzen in ein Zitat zu verwandeln, damit man sich das besser merken kann. Du kannst jetzt sagen, dass das in Zeiten von KI nicht mehr nötig ist, aber ich bin davon überzeugt, dass wir erst recht das selbständige Denken und Lernen keinesfalls verlernen sollten. Ich nutze Chat GTP lediglich zur Recherche und sehe viele Chancen darin. Aber gegen die möglichen Risiken der KI ist wohl noch kein Kraut gewachsen. Und dabei spielt die Bequemlichkeit der Menschheit eine entscheidende Rolle :-(. Bildquelle 159. Blogbeitrag
Coole Freizeitanlagen gibt es viele. Einige davon fokussieren auf sportliche Jugendliche, die es lieben, sich auf zwei Rädern über Halfpipes, Skaterbahnen, Pumptracks & Co fortzubewegen. Solche Parks inspirieren auch Nichtsportliche wie mich zu mehr Bewegung. Natürlich könnte ich rein körperlich keine der dafür gedachten Sportarten ausüben. Aber das hindert mich nicht daran, an solch wunderbaren Anlagen unbenutzt vorbeizugehen. Ich nutze diese Anlagen meistens, um meiner Hündin Nala und mir eine Extrabewegung zu verschaffen. Zusammen mit ihr über die Halfpipes zu flitzen macht eine Menge Spass! Für Vorbeigehende muss das lustig aussehen, wenn man uns beide sieht – Ist es auch. Ich fühle mich dann jeweils Junggeblieben und das erinnert mich an jene Zeiten, wo ich mit weniger Scham unterwegs war. Zugegebenermassen braucht es neben einem Hauch von jugendlichem Leichtsinn auch noch etwas Mut, um in dieser Anlage zu Fuss rumzurennen, aber es lohnt sich alleweil – besonders für deinen Vierbeiner, der normalerweise an der Leine kaum auspowern kann. Wollte ich denn wieder so jung sein, so dass ich mit Vollgas und ohne Angst durch diese Halfpipes, Pumptracks und Skaterbahnen flitzte? Definitiv nein. Beim Betrachten der waghalsigen Stunts der Jugendlichen merke ich, dass ich viel zu sehr an mögliche Konsequenzen etwaiger Stürze denke und das ist definitiv ein klares Zeichen, dass das eher für sportlich aktive oder junggebliebene Menschen ist. Zudem verfüge ich nur noch über einen Bruchteil meiner Reaktionsfähigkeit und würde mögliche Stürze womöglich erst am Boden liegend realisieren *lach*. Ich bin schon auch junggeblieben, aber ich mag meinen alternden Körper viel zu sehr und ich stehe auch sehr gerne dazu, dass ich nicht mehr die Jüngste bin. Ich habe auch überhaupt kein Bedürfnis, den Jungen nachzueifern, sondern geniesse die Freiheit, niemandem mehr etwas beweisen zu wollen. Ich wünsche mir auch von Herzen, dass man den Jungen ebenfalls die Freiheit lässt, sich zu erfahren, ohne dass man sie in Watte packt. Ich gönne den coolen Youngsters von ganzem Herzen das halsbrecherische Vergnügen und erfreue mich derweilen auf die kleinen Ausflüge im Park mit der süssen Hündin Nala. Bildquelle 158. Blogbeitrag: Die Ruine Schenkenberg ist die grösste Schlossruine im Kanton Aargau. Sie thront im Wald hoch über Thalheim und bietet einen wunderbaren Ausblick ins Schenkenbergertal. Beim Spazieren zwischen den alten Mauern lässt sich gut erahnen, dass hier mal Menschen gewohnt und gelebt haben. Diese wunderschöne Schlossruine hat mich zu neun brandneuen und unheimlich schönen Schlossgeschichten mit Spazi und Sporti inspiriert, den beiden süssen Maskottchen von Spaziersport. Ziel ist, Kinder durch die knapp 10-minütigen Kurzgeschichten zu motivieren, nach Draussen zu gehen und die Geschichten in der Dreidimensionalität nachzuahmen. In diesen spannenden Geschichten geht es um die Freundschaft zwischen Spazi, dem süssen roten Vögelchen, welches tagsüber lieber spazieren hüpft als fliegt und um den nachtaktiven Sporti, dem neugierig flatternden Fledermäuschen. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Talente machen sie zu einem unschlagbaren Team. Im zweiten Band erleben die beiden viele spannende Abenteuer im nahegelegenen Schloss und begegnen Geistern, Skeletten und weiteren unheimlich sympathischen Schlossbewohnenden. Ausserdem erfahren sie allerlei über den Fluch des Hexenmeisters, entdecken verzauberte Räume und machen sich auf die Suche nach einem Drachen. Wenn man diese neuen Geschichten kennt und dann die mittelalterliche Ruine Schenkenberg besucht, dann kann man sich die Schauplätze der Geschichten gut vorstellen. Und mit etwas Fantasie lässt sich sehr gut erahnen, wie prächtig das Schloss seinerzeit einmal gewesen sein muss. Und plötzlich werden Geschichten durch die eigene Vorstellungskraft lebendig. Hör dir die neuen unheimlich schönen Schlossgeschichten an und überzeuge dich selbst, wie inspirierend es sein kann, den Entstehungsort der Geschichten zu besuchen – selbst wenn nur noch die Ruinen davon übrig sind: Der Rest erledigt deine Fantasie für dich. Und nun wünsche ich dir viel Vergnügen bei den neun unheimlich schönen Schlossgeschichten: |
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