10. Blogbeitrag
Ich habe schon einige mutige Entscheidungen in meinem Leben gefällt. Keine davon habe ich je bereut, denn alle haben mich weitergebraucht. Gut. Als Chancendenkende (siehe Blogbeitrag 4) überrascht mich dieses Fazit kaum. Ein Entscheid brauchte jedoch mehrere Anläufe, bis es klappte. Doch zuvor folgendes: Als ich als Bildungsinteressierte über 70k in ein Executive MBA der Universität Zürich investierte, konnte ich mir ausrechnen, dass sich diese Investition lohnen wird. Das Angebot einer Geschäftsführungsstelle eines ETH Spinoffs mit 27 Jahren erforderte mehr Mut. Ich arbeite noch immer mit viel Enthusiasmus bei derselben Firma. Die Anfrage ob ich das Gemeindepräsidium übernehmen wolle liess mich das erste Mal kurz zweifeln, ob ich so viel Verantwortung tragen kann. Doch - hätte ich das Amt nicht übernommen, wüsste ich bis heute nicht, wie sehr ich mich für diese komplexe Aufgabe eigne. Ich durfte das wunderbare Amt erfolgreich zehn Jahre lang ausüben bis ich aufgrund einer gestaffelten Rücktrittsplanung schweren Herzens loslassen wollte. Am meisten Mut brauchte ich, mich aus meiner 20-jährigen Beziehung loszulösen. Nach zwei gescheiterten Versuchen (siehe Introtext) gelang mir die endgültige Trennung erst beim dritten Mal. Weshalb hat es drei Anläufe gebraucht? Erst beim dritten Mal realisierte ich, dass ich nicht wegen meinem ehemaligen Partner, sondern wegen meiner Selbst gehen musste. Ich hätte mich komplett verloren und aufgelöst in der Beziehung. Daran war ich selber schuld. Dennoch. Ich habe lange gebraucht, bis ich auch in meinem Herzen loslassen konnte. Jetzt bin ich wieder frei, glücklich und unendlich dankbar für meinen Mut.
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meiner 9. Blogbeitrag Ich verarbeitete meine Trennung in meinem eigenen Song «Destinys road», den ich zuhause komponiert habe. Das hat mir sehr gutgetan. Es ging darum, einen neuen Weg zu beschreiten. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass der Song fünf Jahre später 2025 die Titelmelodie zweier meiner Projekte werden würde (1). Wenn man nicht weiss, wie man etwas sagen soll, dann kann man es auch mal auf künstlerische Art versuchen. Das kann ein Gedicht sein, ein Bild, ein Brief, ein Tanz oder eben ein Song. Dieser Song bedeutet mir sehr viel und vielleicht hilft er auch anderen unsicheren Trennenden da draussen. Mit Hilfe meiner aktuellen Band ist eine wundervolle Aufnahme in der Power Play Studios im Juli 21 entstanden (siehe Blog 20). Hör es dir an: ____________________________________________ Destinys road Lyrics 1. Look at me here I‘m on my way To heaven or hell – no one can say Anybody out there helping me out ? Cause nothing is gonna slowing me down Ref. No one can hide from destiny’s road No matter of fate or fortunes code I give it all – thats for sure Not to get lost anymore 2. Standing on a crossroad – which way to take? Looking back might be a mistake Trying to avoid the trap of regret Whatever may be there‘s no turning back 3. Still keep on running – the years passing by The hardest part is saying goodby What will remain – what will I gain? I’ll find it out the hardest way _____________________________________________ Wie gefällts dir? (1) Die Melodie findest du auch in folgenden meiner beiden Projekten wieder: Spaziersport für mehr Bewegung im Alltag und spannende Kurzgeschichten der beiden Maskottchen Spazi und Sporti. ![]()
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