29. Blogbeitrag
Meine Mutter lebt als überzeugte Singlefrau ein zufriedenes Leben. Tiere bedeuten ihr alles und da ist es kaum verwunderlich, dass sie nach dem Tod ihrer geliebten Hündin Rania nicht lange wartete, bis sie einen neuen vierbeinigen Gefährten an ihrer Seite haben wollte. Zufälligerweise fand ich ihre Hündin auf einer Website am Geburtstag meines Bruders. Der süsse Welpe entsprach genau ihren Vorstellungen und so kam es, dass Nala eine Woche später bei meiner Mutter einzog. Es war von Anfang an klar, dass die Hündin auch mich als starke Bezugsperson wahrnehmen soll, da ich sie übernehmen soll, stiesse meiner Mutter was zu. Und so bekam Nala von mir die tägliche Action und Schulstunden aufgebrummt und meine Mutter gab ihr die Nestwärme und Fürsorge, die sie so sehr brauchte. Es hat sich gelohnt denn sie hat sich zu einer prächtigen wunderbaren Junghündin entwickelt. Und ich muss gestehen, dass Nala mir klammheimlich mein Herz geraubt hat. Seit meinem verstorbenen Hund Pipo (siehe Blogbeitrag 15) habe ich nie mehr so eine unglaubliche Zuneigung erfahren wie für diese kleine Diebin. Wir sind aber auch ein verdammt gut eingespieltes Dreiergespann. Mit Nala durch den Wald zu laufen ist Achtsamkeit pur, denn sie lebt nur im Jetzt, bleibt immer wieder stehen, schnuppert angeregt, guckt mich prüfend an, bemerkt jeden Schmetterling, der vorbeifliegt und unterbricht dadurch auch meine Achtsamkeitsroutine. Ist das nicht wunderbar? Am liebsten mag ich sie auf meinem Schoss streicheln, meine Nase hinter ihren süssen Öhrchen vergrabend und dieses liebevolle Band zwischen uns jede einzelne Sekunde mit geschlossenen Augen zu geniessen. Seit mir aufgefallen ist, dass auch sie ab und dann genüsslich die Augen geschlossen hält, ist das mein absoluter Lieblingsmoment des Tages. Liebe gibt es überall zu entdecken. Ich habe diejenige zu mir und zu meiner Familie, zur Natur, zum Augenblick aber auch zu weiteren lieben Menschen gefunden. Aber so schöne Gefühle mit einem Vierbeiner teilen zu dürfen ist schon etwas ganz besonderes. Da fehlen mir die Worte. Und das ist auch gut so, denn es braucht keine dazu!
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