116. Blogbeitrag
Ist es nicht wunderschön, etwas Liebes zu seinen Liebsten zu sagen und sogar von seinen Liebsten zu hören? Als ich auf den Titel des Onlineartikels «11 Ideen für süsse Botschaften: "Ich hab dich so sehr lieb" mal anders!» stiess, liess ich mich gerne davon inspirieren. Der Artikel nennt folgende liebevolle Satzalternativen: 1. "Danke, dass du immer für mich da bist." 2. "Ich fühle mich sehr wohl bei dir." 3. "Du machst die Welt zu einem besseren Ort." 4. "Du bist mein Sonnenschein an grauen Tagen." 5. "Du bist mein Lieblingsmensch." 6. "Du lässt mein Herz höher schlagen." 7. "Du inspirierst mich jeden Tag dazu, ein besserer Mensch zu sein." 8. "Mit dir fühle ich mich zuhause." 9. "Ich mag die Person, die ich bin, wenn ich bei dir bin." 10. "Du hast eine so positive Ausstrahlung." 11. "Du bringst mich immer zum Lächeln." Liebevolle Worte und positive Kommunikation spielen erwiesenermassen eine entscheidende Rolle in Beziehungen, da sie das emotionale Wohlbefinden fördern und das Vertrauen stärken. Diese Erfahrung machen auch die meisten Verliebten, weil man sich in dieser Anfangsphase besonders Mühe gibt, liebevolle Botschaften und Zeichen zu teilen. Oftmals gehen solche liebgewonnenen Praktiken im Beziehungsalltag verloren. Schade eigentlich. Wann hast du deinem Partner oder auch dir selbst gegenüber das letzte Mal etwas Liebevolles gesagt? Eine bekannte Studie von John Gottman, einem Psychologen, der sich auf Beziehungen spezialisiert hat, zeigt, dass Paare, die mehr positive als negative Interaktionen haben, eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, langfristig zusammen zu bleiben. In seiner Forschung hat Gottman das Verhältnis von positiven zu negativen Interaktionen in Beziehungen untersucht und festgestellt, dass ein Verhältnis von etwa 5:1 (fünf positive Interaktionen für jede negative) ideal ist. (1) Aber auch gegenüber unserer Familie und Freunden ist es wichtig, immer wieder einmal liebevolle Botschaften zu formulieren. Nur zu gerne geht auch das in der Selbstverständlichkeit des Alltags verloren und das ist sehr schade. Wann habe ich meiner Familie und Freunden das letzte Mal etwas Liebevolles gesagt? Wie wichtig das ist, zeigt die Forschung von Barbara Fredrickson zur "Broaden-and-Build"-Theorie, die besagt, dass positive Emotionen, wie die, die durch liebevolle Worte hervorgerufen werden, dazu beitragen, unsere Ressourcen zu erweitern und unsere Beziehungen zu stärken. (2) Auch die buddhistischen Philosophie lehrt, dass liebevolle Worte und Handlungen nicht nur das eigene Wohlbefinden fördern, sondern auch das der anderen. Die Praxis der Metta (liebende Güte) ist ein zentraler Bestandteil, der darauf abzielt, positive Gefühle und Gedanken gegenüber sich selbst und anderen zu kultivieren (3). Du siehst, es gibt erwiesenermassen zahlreiche Beweise dafür, wie wichtig liebevolle Botschaften sein können. Ich bin davon überzeugt, dass du das auch ohne die Hinweise in diesem Blogartikel weisst. Aber vielleicht kann ich dich auch dazu inspirieren, häufiger etwas Liebevolles gegenüber deinem Umfeld zu äussern... Das wäre so sehr lieb von dir! (1) "The Seven Principles for Making Marriage Work" (Gottman, J. M., & Silver, N. (1999). New York: Crown Publishers) (2) "Positivity" (Fredrickson, B. L. (2009). New York: Crown Publishing Group) (3) Die Praxis der Metta, auch bekannt als liebende Güte oder freundliche Zuneigung, hat ihre Wurzeln im Buddhismus. Die grundlegenden Lehren über Metta sind in den Pali-Kanon-Texten zu finden, insbesondere im "Sutta Nipata" und im "Metta Sutta" (auch bekannt als "Karaniya Metta Sutta"). In diesen Texten wird beschrieben, wie man Metta praktizieren kann, um positive Gefühle für sich selbst und andere zu entwickeln, und es wird betont, dass diese Praxis zu Frieden und Harmonie sowohl im eigenen Geist als auch in der Gemeinschaft führt. Bildnachweis
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