DER ETWAS ANDERE BLOG ZUM THEMA ACHTSAMKEIT
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In Memoriam

30/5/2025

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​143. Blogbeitrag

Ich liebe Hunde. Und mein Hund Pipo war meine erste grosse Liebe. Dies hielt ich auch in diesem Blogbeitrag fest. Ich vermisse diesen wunderbaren Gefährten noch immer :-(.

Als er starb, hinterliess er eine grosse Lücke, welche erst die Hündin meiner Mutter Nala auf ihre eigene Weise füllen konnte. Ich berichtete dir bereits im 29. Blogbeitrag, wie vernarrt ich in die kleine süsse Hündin Nala bin.

Das bewusste Wahrnehmen dieses Wesens und ihre Fähigkeit, stets im Moment zu sein geniesse ich seither in vollen Zügen. Und als ich weitere Projekte kreierte, war mir klar, dass sie ein Teil davon sein würde. Interessanterweise haben sich meine Spaziergänge mit ihr und meinem Projekt Spaziersport  grundlegend verändert, indem ich versuche, mich ab und zu ausschliesslich ihrem Tempo anzupassen. Wenn sie schnüffelt, beweg ich mich extra, wenn sie rennt, schalte ich auf Cardiotraining um. Und dann kommen da immer wieder diese unglaublich innigen Achtsamkeitsmomente mit ihr, welche ich am liebsten nie mehr missen möchte. Das Bewusstsein, dass sich dieser Wunsch leider nicht erfüllen wird, macht jeden einzelnen Moment so extrem wertvoll :-).

Wenn du die Kleine in action erleben willst, dann schau die meine Vlog-Videopremiere mit ihr an.

Viel Spass!
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Rechts ist Pipo, mein erster Hund, der leider bereits 2009 mit fast 17 Jahren verstarb. Er war zugleich meine erste grosse Liebe und ich werde ihn nie vergessen. Links seht ihr die süsse Nala und auch in sie bin ich unsterblich verliebt. Wie gut, dass sie erst vierjährig ist. Was für wunderbare Gefährten :-)
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Schneller Bewegungserfolg - kann das funktionieren?

30/5/2025

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142. Blogbeitrag

In der Hektik unseres Alltags gehen Bewegung und Wohlbefinden schleichend verloren. Und so kann es passieren, dass Jahre vergehen, bis man vom Körper daran erinnert wird, dass Bewegung wichtig für das Wohlbefinden ist. Wir wollen dann den schnellen Erfolg weil wir insgeheim spüren, dass dieser Motivationsschub genau so schnell wieder vorbeigehen kann, wie er gekommen ist. Zudem ist es in fixen Tagesstrukturen nicht einfach, sich freie Zeitfenster zu schaffen. Meine extra Zeitfenster hatte nie lange Bestand, darum habe ich seit einigen Jahren damit begonnen, Bewegung und Wohlbefinden in meinen bestehenden Alltag zu integrieren. Letzteres dokumentierte ich seit 2020 in diesem Achtsamkeitsblog. In Kombination mit Bewegung ist Spaziersport entstanden. Ich war erstaunt, wie rasch es mir auch körperlich besser gegangen ist. Dabei habe ich nur eines getan: Mehr Bewegung in den bestehenden Alltag zu integrieren.

Das Thema ist brandaktuell und in aller Munde (2). Wenn dich diese Reise näher interessiert und du Infos aus erster Hand bekommen möchtest, dann schau die meinen Vlog zum Thema an. Diverse Medien berichten derzeit ebenfalls eifrig über mehr Bewegung im Alltag (2).

Aber ich bin die Erste, die das Ganze zusammenfasst und daraus einen neuen Begriff kreiert habe: «Spaziersport» :-).
 
  1. https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/besonders-effektiv-wenn-sie-drei-kleine-dinge-machen-wird-der-spaziergang-zum-workout_id_196103614.html

    https://www.suedtirolnews.it/unterhaltung/wer-haette-das-gedacht/warum-taegliches-spazierengehen-nicht-immer-ausreicht
    ​
  2. https://www.tagesanzeiger.ch/das-haelt-sie-in-schwung-163142213347
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Keine Ausreden mehr!

30/5/2025

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​141. Blogbeitrag

Weshalb machen wir immer wieder Gebrauch von Ausreden? Die Antwort liegt auf der Hand: Weil wir dazu neigen, uns vor unangenehmen Aufgaben oder Herausforderungen zu drücken, weil sie uns Angst machen, überfordern oder einfach unangenehm sind. 

Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel in der Übernahme von Verantwortung für unser Handeln: 
Die Aussage, dass uns nur unser Handeln gehört und wir dadurch Verantwortung übernehmen sollen, lässt sich in verschiedenen philosophischen und ethischen Kontexten wiederfinden. Ein bekannter Gedanke in diesem Zusammenhang stammt von Immanuel Kant, der davon überzeugt war, dass wir nur durch unser Handeln moralisch verantwortlich sind, weil es auf unserem freien Willen basiert. Hier findest du mehr dazu: https://ruthimholz.ch/blog/immanuel-kant-300-jahre-philosophie-der-aufklaerung

Doch wie können wir das in den Alltag übertragen, damit wir weniger Ausreden nutzen und mehr Verantwortung für unser Handeln übernehmen:
1. Bewusstsein schaffen: Erkenne, wann du Ausreden benutzt. Oft sind wir uns gar nicht bewusst, dass wir uns vor etwas drücken. Notiere dir, was dich hindert, und reflektiere, ob diese Gründe wirklich gültig sind.
2. Klare Ziele setzen: Definiere konkrete, realistische und messbare Ziele. Wenn du genau weißt, was du tun willst, fällt es leichter, den ersten Schritt zu machen.
3. Aufgaben in kleine Schritte aufteilen: Große Aufgaben können überwältigend sein. Teile sie in kleinere, überschaubare Schritte auf, sodass sie leichter anzugehen sind.
4. Verantwortung übernehmen: Erinnere dich daran, warum du die Aufgabe erledigen solltest. Denke an die Vorteile, die du dadurch gewinnst, und an deine Verpflichtungen.
5. Selbstmotivation fördern: Belohne dich für Fortschritte und Erfolge, auch für kleine. Das steigert die Motivation, weiterzumachen.
6. Zeitmanagement verbessern: Plane feste Zeiten für wichtige Aufgaben ein. Wenn du sie in deinen Tagesablauf integrierst, sinkt die Wahrscheinlichkeit, Ausreden zu finden.
7. Positive Selbstgespräche führen: Statt dich mit Ausreden zu entlasten, sprich dir Mut zu und erinnere dich an deine Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen.
8. Verantwortliche Unterstützung suchen: Teile deine Ziele mit Freunden, Familie oder Kollegen. Sie können dich ermutigen und bei der Umsetzung unterstützen.
9. Akzeptiere Unvollkommenheit: Perfektion ist selten notwendig. Mache den Anfang, auch wenn es nicht perfekt ist. Das Überwinden der Angst vor Fehlern ist ein wichtiger Schritt.
10. Reflexion und Lernen: Nach Abschluss einer Aufgabe, reflektiere, was gut lief und was du beim nächsten Mal anders machen könntest. Das stärkt dein Selbstvertrauen.

Indem du dir bewusst machst, warum du aufhörst, Ausreden zu benutzen, und konkrete Maßnahmen ergreifst, kannst du deine Motivation steigern und dich selbst besser motivieren, die Dinge anzugehen, die du eigentlich tun solltest. Wenn dich das im Kontext von Bewegung interessiert, dann schau dir folgenden Vlog-Beitrag an: 1.1 Keine Ausreden mehr! 
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Herzlich willkommen zu Spaziersport und zu den Kurzgeschichten von Spazi und Sporti!

30/5/2025

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140. Blogbeitrag

Mit meinem Achtsamkeitsblog habe ich es geschafft, zu mir zu finden und ein neues Körperbewusstsein zu entwickeln. Nach einem halbjährigen Sabbatical freue ich mich, dir heute zwei weitere Lieblingsprojekte vorzustellen:

Endlich ist es soweit und meine Website (https://www.spaziersport.ch) und mein neuer Vlog zum Thema "Spaziersport" sind online :-)!

Als Ergänzung zu meiner geliebten Achtsamkeit möchte ich gerne weitere persönliche Erfahrungen weitergeben, welche mich in den letzten Jahren  ebenso inspirierten wie die Achtsamkeit selbst!

1. Spaziersport
Dank meinem neuentwickelten Konzept Spaziersport habe ich trotz Stress und Unsportlichkeit einen weiteren Weg gefunden, mich in meinem Körper wohler zu fühlen! Lass dich von Spaziersport zu mehr Bewegung und Wohlbefinden im Alltag inspirieren, ohne Extrazeit zu investieren. Hier gibt es nur eine Regel: Tu nur das, was dir gut tut! Zusätzlich kann man von vielen Bewegungstipps für jedes Alter profitieren. Und ich zeige auf, wie man spielerisch Hunde und Kinder (mit https://spaziundsporti.ch) mit einbeziehen kann. Ich trage in den Videos rote Sneakers wie Dorothy aus „Der Zauberer von Oz“. Auch sie wusste, dass es nirgends besser als Daheim ist: Denn nur wenn dein Körper und Geist im Einklang sind, fühlst du dich in deinem Körper auch daheim.

Ich zeige mit Spaziersport, wie einfach es sein kann, dieses Ziel zu erreichen. Parallel dazu werde ich in diesem Blog auf die achtsamen Aspekte meiner Vlogbeiträge hinweisen:
2. Spannende Kurzgeschichten mit Spazi und Sporti
Für Kinder habe ich im Rahmen von «Spaziersport» eigens die beiden süssen Maskottchen Spazi und Sporti kreiert, dessen spannenden und sinnvollen Kurzgeschichten draussen in der Natur gut nachgespielt werden können. Auf deren Webseite können Interessierte die beiden praktischen Schlüsselanhänger erwerben und damit spielerisch deine Spaziergänge mit deinen Kindern bereichern. Einige Kurzgeschichten sind in Anregung an diesen Blog entstanden. Wie cool ist das denn?

Ich werde künftig diese drei Projekte miteinander verknüpfen und ich freue mich sehr darauf, dass ich die mentalen Tipps in diesem Blog durch alltägliche Beweglichkeitstipps meines Spaziersport-Vlogs auf Youtube oder spannenden Kurzgeschichten für Kinder bereichern kann.

Ich freue mich darauf!
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Raum geben für Neues

1/1/2025

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139. Blogbeitrag

Heute liest du vorläufig ein letztes Mal von mir, bevor ich ein kleines Blog-Sabbatical einlege. Ich möchte meinen geliebten Blog für ein halbes Jahr auf Eis legen, um mir Raum für neue Ideen und deren Umsetzung zu geben, welche schon länger in mir schlummern. Ich lass dich dann wissen, was für neue tolle Dinge ich bis dann realisiert habe. Notier dir schon mal den 1. August 2025 hierfür.

Doch zuvor möchte ich dich noch einmal in meine Gedanken entführen, welche sich um Neues im wahrsten Sinne des Wortes dreht. Komm mit und lass dich inspirieren.

Besonders heute.

Besonders im ersten Tag des neuen Jahres.

Neujahr hat natürlich sowohl kulturelle als auch persönliche Bedeutungen, die je nach Tradition und Gesellschaft variieren können. Für mich persönlich symbolisiert jeder neue Tag einen Neuanfang. Besonders an Neujahr: Viele Menschen nutzen diesen Zeitpunkt, um persönliche Ziele zu setzen, Veränderungen im Leben vorzunehmen oder liebgewonnene Gewohnheiten abzulegen.

Ich bin weder religiös noch eine Anhängerin jedwelcher Philosophien und doch habe ich in diesem Blog oft buddhistische Werte zitiert. Kein Wunder, denn mit gefallen viele Ansätze daraus. Ohne dass ich mich verpflichtet fühle. Und so möchte ich auch in diesem Beitrag nicht darauf verzichten. denn ich finde es einfach immer wieder inspirierend, wie stark mich Philosophen wie Immanuel Kant oder eben auch Buddha oder Thich Nhat Hanh inspirieren. Zu neuen Gedanken und auch zu neuen Ideen. Sie haben mich liebevoll zur Vernunft und zur Achtsamkeit geführt und das möchte ich nicht mehr missen:

Im Buddhismus wird der Neuanfang oft im Kontext von Erneuerung, Transformation und dem Konzept des ständigen Wandels betrachtet. Buddhistische Lehren betonen, dass alles vergänglich ist und dass jeder Moment die Möglichkeit für einen Neuanfang bietet. Wenn nichts dauerhaft ist und alles sich ständig verändert, dann macht es durchaus Sinn, den Wandel lieben zu lernen (1).

Buddha selbst hat in seinen Lehren oft betont, dass der Weg zur Befreiung von Leiden auch einen Neuanfang darstellt (2). Die Praxis der Achtsamkeit, der Meditation und der ethischen Lebensführung sind Wege, um sich von alten Mustern und Anhaftungen zu befreien und einen neuen, bewussteren Lebensweg einzuschlagen.

Thich Nhat Hanh, der bekannte vietnamesische Zen-Meister, hat ebenfalls viel über das Konzept des Neuanfangs gesprochen. Er betont die Wichtigkeit der Achtsamkeit und der gegenwärtigen Erfahrung. In seinen Schriften ermutigt er die Menschen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und den gegenwärtigen Moment zu umarmen, um einen Neuanfang zu wagen. Er spricht oft über die Idee, dass jeder Atemzug eine Gelegenheit ist, neu zu beginnen und das Leben in seiner vollen Tiefe zu erfahren.

Immanuel Kant hat sich zwar nicht direkt mit dem Konzept von Neuanfängen in dem Sinne beschäftigt, jedoch sind seine Ideen über Aufklärung und Selbstbestimmung relevant. In seinem berühmten Aufsatz „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ (1784) betont Kant die Bedeutung von Vernunft und Selbstdenken. Dies kann als eine Form des Neuanfangs verstanden werden, in dem der Einzelne die Fähigkeit hat, seine eigene Lebenssituation zu hinterfragen und aktiv zu gestalten.
Kant fordert die Menschen auf, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, was bedeutet, dass sie sich von selbstauferlegten Fesseln befreien sollten. Diese Befreiung und der Aufbruch zu einem selbstbestimmten Leben können als philosophische Neuanfänge interpretiert werden (3).

Ich liebe all diese Inspirationen und nehme diese mit auf meine neue Reise.

Ich möchte den Neuanfang als einen zentralen Bestandteil des Lebens betrachten. Es geht darum, die Möglichkeit der Transformation und Erneuerung in jedem Moment zu erkennen und zu nutzen. Das werde ich nun tun, weil ich ganz einfach Lust drauf habe.

Ich hoffe, du bist nicht traurig über diese kleine kreative Pause. Ich schaffe bloss Raum für Neues und möchte es nicht missen, mich bei dir herzlich zu bedanken: Dankeschön, dass du mich die letzten vier Jahre hindurch gedanklich begleitet hast:-).

Ich beantworte auch trotz halbjährigem Sabbatical weiterhin jedes E-Mail, jeden Kommentar und freue mich immer auf jede Diskussion und Gedankenanregung, welche sich daraus ergeben sollte.

Bleib derweilen glücklich, gesund und weiterhin inspiriert!

(1)    Mein Blogbeitrag: Den Wandel lieben lernen
(2)    Quasi das Erreichen von Nirvana. Ich gehe auf diese Art der Leidensverringerung in meinem 63. Blogbeitrag nach.
(3)    Lies in meinem 99. Blogbeitrag, falls du Lust zu mehr Infos hast.
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Dinner for one mal anders

31/12/2024

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138. Blogbeitrag

Dinner for One ist ein etwa 18-minütiger Sketch von Lauri Wylie, der in der Fassung des englischen Komikers Freddie Frinton mit seiner Partnerin May Warden bekannt geworden ist (1). Er wurde im deutschsprachigen Raum das erste Mal 1963 ausgestrahlt.

Worum gehts darin?
Zu Anfang führt ein Erzähler in die Geschichte ein: Miss Sophie (May Warden) feiert ihren 90. Geburtstag. Wie in jedem Jahr hat sie zu einem Geburtstagsdinner ihre vier engsten Freunde eingeladen: Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom. Diese sind jedoch alle längst verstorben – der letzte vor 25 Jahren – weshalb Miss Sophie alleine am Tisch sitzt, während ihr Butler James (Freddie Frinton) der Reihe nach für die Gäste einspringt.

Gönn dir jetzt eine 18 minütige Pause und schau dir den Sketch zuerst an.

Hast du einmal versucht, diesen Klassiker mal anders zu erleben und zwar als gesellschaftlicher Event zu zelebrieren? Damit meine ich nicht das nachahmende Durcheinandertrinken des Komikers, sondern die Fakten zu beachten, welche sich in diesem Sketch anhäufen. Dies könnte zum heiteren Mitraten deiner Gäste einladen.
Es gibt noch weitere lustige Facts, welche ich für dich folgend zu einem tollen Silvester-Fragekatalog für deine Gäste zusammengestellt habe:

1.    Frage: Wieviele Menschen schauen sich im Durchschnitt diesen Sketch Jahr für Jahr an?
Rund 17 Millionen Menschen sehen sich an Silvester zumindest eine Ausstrahlung von "Dinner for One" an, wobei manche auch beim zweiten und dritten Mal nicht wegschalten, sondern gleich noch einmal das lustige Gebaren von Miss Sophie und Butler James verfolgen.

2.    Frage: Wie oft stolpert der Butler über den Tigerkopf?
Der Running Gag des Stücks ist der auf dem Boden liegende Tigerkopf, über den Butler James im Verlauf des 18-minütigen Sketches ganze 11 Mal stolpert.

3.    Frage: Für was bekam der Sketch einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde?
Der Sketch steht schon seit 1988 als die Sendung mit den meisten Wiederholungen im Guinness-Buch der Rekorde.

4.    Frage: Wann wurde der Sketch das erste Mal in seinem Ursprungsland ausgestrahlt?
Ob Austria oder Australien, Deutschland oder Dänemark, "Dinner for One" ist ein Hit auf der halben Welt. Nur in England nicht. Denn in Freddie Frintons und May Wardens Heimat war er der Sketch erst zu Silvester 2018 zu sehen.

5.    Frage: Was für Getränke werden konsumiert?
Sherry extra dry, Weisswein, Champagner und Portwein.

6.    Frage: Und wie oft konsumiert der arme Butler diese Getränke?
16 Mal.

7.    Frage: In welchem Land wurde die Ausstrahlung des Sketches verboten?
In Schweden war „Dinner for One“ bis 1969 verboten – wegen des exzessiven Alkoholkonsums.

8.    Frage: Wie hoch ist die vom Butler verursache Schdenssumme?
Die Allianz -Versicherung errechnete 2016 den Schaden, den James im Film insgesamt verursacht  auf zirca CHF 2000. Der grösste Schaden dürfte das Reinigen und Reparatur des ausgestopften Tigerfells verursachen.

9.    Frage: Wie hoch dürfte der Promillewert vom Butler sein am Ende des Abends?
Leberspezialist Ansgar W. Lohse, Professor am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, errechnet, dass James im Verlauf des Dinners 192 Gramm reinen Alkohol zu sich nimmt. Dieser Wert entspricht einem Blutalkohol von 3,92 Promille. Abseits der Bühne bestünde akute Lebensgefahr.
Auf eines sollte man angesichts dieser Erkenntnisse am Silvesterabend also unbedingt verzichten: Den Versuch am Glas mit Butler James mitzuhalten :-)

Viel Spass mit dem Klassiker und Happy New Year!

(1) Quelle
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Besinnliche Weihnachten

25/12/2024

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137. Blogkommentar

Ich wünsche dir von ganzem Herzen besinnliche Feiertage und hoffe, dass du möglichst viele schöne Momente davon ganz bewusst geniessen kannst. Damit dir das auch ganz bestimmt gelingt, möchte ich dir ein besinnliches Gedicht mit auf den Weg geben:

Das Weihnachtsbäumlein

Es war einmal ein Tännelein
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:
Das war am Weihnachtsfest so grün
als fing es eben an zu blühn.
Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stands im Garten unten,
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden.
Die grünen Nadeln war'n verdorrt,
die Herzlein und die Kerzlein fort.
Bis eines Tags der Gärtner kam,
den fror zu Haus im Dunkeln,
und es in seinen Ofen nahm -
Hei! Tat`s da sprühn und funkeln!
Und flammte jubelnd himmelwärts
In hundert Flämmlein an Gottes Herz


Das Gedicht stammt von Christian Morgenstern, einem deutschen Schriftsteller und Dichter, der zwischen 1871 und 1914 gelebt hat. Beim Lesen dieses Gedichtes ist man sofort mit einer sanften, bildhaften Sprache konfrontiert, die zum Nachdenken anregt und mich persönlich an einen in mir tief verankerten Glaubenssatz erinnert: Dem immerwährenden Kreislauf des Lebens.

Das Gedicht erzählt die Geschichte eines kleinen Tannenbaums, der zu Weihnachten reich geschmückt ist und dem Weihnachtsfest mit seiner grünen Farbe ein Gefühl von Frische und Neuanfang verleiht. Doch nach einer kurzen Zeit wird der Baum in einen Garten verlagert, wo seine einstige Schönheit allmählich schwindet (1). Eines Tages wird der Baum vom Gärtner, der im Dunkeln zu Hause friert, in seinen Ofen gelegt. Dort sprüht und funkelt der Baum. Er wärmt seinen Retter und sprüht hunderte Flammen in den Himmel zum Herzen Gottes - und damit metaphorisch zum Ursprung aller Dinge.

Diese wunderbare besinnliche Geschichte des Weihnachtsbäumchens bringt ein melancholisches Gefühl des Vergänglichen zum Ausdruck – ein unvermeidlicher Zyklus, der in diesem Gedicht mit der Schönheit und Lebensfreude der Weihnachtszeit beginnt und schliesslich in Vergänglichkeit endet.

Doch Vergänglichkeit  muss per se nichts Schlechtes sein, sondern stellt ein notwendiger Bestandteil unseres Daseins dar. Alles unterliegt dem Wandel und diese Erkenntnis erinnert mich immer wieder daran, den einzigartigen Moment bewusst zu geniessen. Und zwar nicht nur zur Weihnachtszeit.

Durch die Beschreibung des Baums und des Gärtners werden viele Emotionen und Zustände beschrieben, welche auch Teil meines alltäglichen Lebens sind. Ich erkenne darin Achtsamkeit, Lebensfreude, Kraft, der natürliche Lauf der Dinge, Dankbarkeit, Barmherzigkeit und den immerwährenden Kreislauf des Lebens. Letzteres kurz zusammengefasst zeigt, dass sich die Energie des Baumes bei der Verbrennung von chemischer Energie in Wärme- und Lichtenergie umwandelt. Der Prozess führt dazu, dass die gespeicherte Energie des Baumes in die Umwelt abgegeben wird. Dies führt uns zum Energieerhaltungsstz: Gemäss diesem Gesetz bleibt die Gesamtenergie im geschlossenen System konstant. Die chemische Energie des Baumes wird nicht beendet durch die Flammen, sondern in andere Energieformen umgewandelt (Wärme, Licht) und dadurch bleibt die Gesamtenergie erhalten. Zudem befruchtet es dadurch den Kreislauf von Neuem und das scheinbar unendlich. Wenn in unserer Welt Energie nie endet, sondern sich wandelt, dann gehe ich als natürlicher Teil dieser Welt davon aus, dass diese Tatsache auch für unser irdisches Dasein gilt (2). Dementsprechend kann der Baum als Symbol gesehen werden, der unter anderem den Lebenszyklus, Vergänglichkeit und Wiedergeburt repräsentiert.

Ich mag den melancholischen und trotzdem auch hoffnungsvoll Kommentar zum Zyklus des Lebens, eingebettet in ein traditionelles Weihnachtsbild.

Wie schön.

Und vielleicht braucht es ab und dann die Gewissheit, dass nichts von Dauer ist (ausser der Tatsache des Wandels und die Unendlichkeit selber), um zu erkennen, wie schön jeder einzelne bewusste Moment ist!

Besinnliche Weihnachten euch allen! Geniesst jeden einzelnen Moment davon.

(1)    Da lobe ich mir meinen künstlichen Tannenbaum :-)
(2)    Unter anderem diskutiere ich das im 44. Blog und 114. Blog. Auch die Wissenschaft bestätigt dieses Wunder des ewigen Kreislaufes alles Irdischen bis zu einem gewissen Punkt durch den Energieerhaltungssatz. Er besagt, dass Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann, sondern nur in andere Formen umgewandelt wird. Dieser Grundsatz kann auch auf den Lebenskreislauf angewendet werden, da Energie in Form von Lebenskraft und Bewusstsein nicht verloren geht, sondern sich transformiert und wieder in den Kreislauf des Lebens eingefügt wird und diesen weiter befruchtet und nährt.
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Genial bis zur letzten Note!

21/12/2024

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136. Blogbeitrag

Bald ist ein weiteres Jahr zu Ende. Höchste Zeit, um die eines meiner Lieblingsstücke vorzustellen, welches zum scheidenden Jahr gut passt: Das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart :-).

Ich erzähl dir gerne mehr von dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit.

Er gilt nach wie vor als einer der grössten Komponisten der Musikgeschichte, weil er ein aussergewöhnliches Talent und eine bemerkenswerte Produktivität besass. Er komponierte in seinen 35 kurzen Lebensjahren über 600 Werke in verschiedenen Musikgattungen, darunter Symphonien, Opern, Kammermusik und Kirchenmusik. Seine Fähigkeit, Emotionen und komplexe musikalische Strukturen zu verbinden, hat seine Musik zeitlos gemacht und beeinflusst bis heute Komponisten und Musiker weltweit.

Mozarts Leben war geprägt von Reisen, Auftritten und dem Streben nach Anerkennung. Er wurde 1756 in Salzburg geboren und zeigte schon früh grosses musikalisches Talent. Trotz seines Erfolges hatte er oft mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mozart starb am 5. Dezember 1791 im Alter von nur 35 Jahren. Die genauen Umstände seines Todes sind bis heute nicht vollständig geklärt und es gibt viele Theorien darüber, was ihn letztendlich das Leben kostete.  Nach seinem Tod wurde Mozart in einem einfachen Grab auf dem St. Marxer Friedhof in Wien beigesetzt. Es gibt jedoch keine genauen Aufzeichnungen über den genauen Standort seines Grabes. Es wird angenommen, dass seine Gebeine im Laufe der Jahre verloren gingen oder umgebettet wurden.

Sein Requiem, das er bis zu seinem Tod komponierte, ist speziell, da es unvollendet blieb. Es gehört zu meinen absoluten Lieblingsstücken mit Ausnahme vom letzten Drittel, welches nicht von Mozart selber stammte: Es wurde von seinem Schüler Franz Xaver Süssmayr nach dem Tod Mozarts vollendet. Die Entstehung des Requiems ist von mysteriösen Legenden umgeben. Darunter die Vorstellung, dass Mozart glaubte, das Requiem sei für ihn selbst bestimmt (1). Das Werk ist tief emotional und spiegelt die Themen von Leben, Tod und Vergänglichkeit wieder, die in Mozarts späteren Jahren eine grosse Rolle spielten.

Hör dir das Stück einmal in aller Ruhe an und geniesse dieses Meisterwerk jede einzelne Minute. Nutze mein Beitragslink zu Youtube dazu.

(1) Im sehenswerten Film «Amadeus» geht man sogar einen Schritt weiter und mutmasst, dass sein Erzfeind und Hofkomponist Salieri der Auftraggeber des Requiems war – dies im Bewusstsein, dass es Mozart umbringen könnte. Sieh dir mal den Trailer dieses tollen Films an.
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Ein bisschen Spass muss sein!

16/12/2024

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135. Blogbeitrag

Weshalb muss Wissensvermittlung immer so ernst sein?

Es geht auch anders!

Vera Birkenbihl (1946–2011) war eine deutsche Autorin, Managementtrainerin, und Pionierin im Bereich der Hirnforschung und Lernmethoden. Birkenbihl entwickelte innovative Lern- und Lehrmethoden, die sich auf die Funktionsweise des menschlichen Gehirns stützen (1).

Sie gilt als talentierteste und bekannteste Vermittlerinnen von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen in Bezug auf das Lernen und die persönliche Entwicklung. Und sie nutzte den Spassfaktor, um dem Zuhörenden das Gesagte besser aufnehmen zu können.

Gottlob existieren zahlreiche Videos auf Youtube von ihr: Birkenbihl live war unschlagbar gut! Sie nutzte gezielt Humor, um gesammelte wertvolle Erkenntnisse zu vermitteln. Sie verfügte zudem über einen scharfen Verstand und vermochte durch den bewussten Einsatz von Spass in ihrer Rhetorik ganze Hörsääle in Erstaunen und Gelächter zu versetzen.

Humor ist gemäss Birkenbihl essenziell, um das Lernen zu erleichtern, was zeigt, dass Spass und Leichtigkeit wichtige Elemente des Lernprozesses sind. Birkenbihl betonte, dass Lernen kein linearer Prozess ist, sondern individuell gestaltet werden sollte. Sie forderte dazu auf, eigene Lernstrategien zu entwickeln, die auf persönlichen Stärken basieren.

Und wie sie das tat. Lust auf zwei Stunden wertvoller Erkenntnisse - mit viel Humor präsentiert?

Birkenbihl veranschaulicht folgend einige wichtige Learnings in Sachen Hirmforschung und Lernprozesse – in spannender Kombination vermittelt durch die Unterschiede zwischen Männer und Frauen. Ich habe mich köstlich amüsiert und nebenbei viel gelernt.

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Spass dabei – du wirst es nicht bereuen, versprochen!

( 1) Website von Vera Birkenbihl
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Aus dem Takt geraten

11/12/2024

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134. Blogbeitrag

Taktgefühl scheint vielerorts aus der Mode geraten. Viele brüsten sich mit Direktheit und vergessen, wie forsch und verletzend das sein kann. Der Philosoph Martin Scherer fordert in seinem neuesten Buch «Takt» ein Comeback für mehr Feingefühl und Zurückhaltung in unserer Gesellschaft.

Gut so!

In der heutigen, polarisierten Gesellschaft dünkte mich etwas mehr Taktgefühl sogar notwendig! Denn wo immer man heutzutage hinhorcht, gerät man rasch in den Strudel von lautstarken Meinungsäusserungen, toxischen Debatten, verhärtende Fronten und endlosen Monologen.
Da ist es wunderbar, dass Menschen wie Scherer das thematisieren. Er sieht Taktgefühl als eine Balance aus Höflichkeit, Feingefühl und Zurückhaltung, die den zwischenmenschlichen Umgang verbessern könnte. Während Höflichkeit oft als Maske verstanden wird, die nicht unbedingt Ehrlichkeit fördert, beschreibt er in seinem Buch das Taktgefühl als ein Gespür für Situationen, das Distanz erfordert und es ermöglicht, die Andersartigkeit anderer zu respektieren. Diese Ansätze findet man auch in der Achtsamkeit wieder.

Scherer ist schlussendlich davon überzeugt, dass wahre Nähe nur entsteht, wenn man diese Andersartigkeit akzeptiert. Und so versucht er in seinem Buch, vermeintlich altmodische Werte in die moderne Zeit zu übertragen und argumentiert für das Aushalten und Würdigen von Unterschieden. Für mich wirkt das auch wie eine wunderbare Einladung, die Perspektiven anderer zu respektieren und nicht vorschnell zu urteilen. Einfacher gesagt als getan, ich weiss!

Besonders die Adventszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Reflexion, des Zusammenseins und der Vorfreude, aber auch eine Zeit, die mit Stress, Trauer oder Einsamkeit verbunden sein kann. Taktgefühl kann helfen, auf die emotionalen Bedürfnisse anderer einzugehen und respektvoll mit Unterschieden umzugehen. Taktgefühl ist und bleibt meines Erachtens auch sehr wichtig, um harmonische zwischenmenschliche Beziehungen zu fördern und Missverständnisse oder Konflikte zu vermeiden.

Ich bin davon überzeugt, dass man mangelndes Taktgefühl des Gegenübers durch gutem Beispiel oder Hinweis durchbrechen kann. Versuch es einmal selbst in einem deiner nächsten hitzigen Debatten mit deinem Gegenüber. Und wenn das Gegenüber nicht merkt, worauf du hinaus möchtest, dann kannst du – natürlich mit dem notwendigen Taktgefühl – das Gegenüber auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig dir das ist und weshalb.

Und sollte das Gespräch vollends aus dem Takt geraten, dann würde ich für eine Pause plädieren und das Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt fortführen wollen.

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Samichlaus du guete Ma

6/12/2024

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133. Blogbeitrag

Der Samichlaus ist ein fixer Bestandteil im Dezember. Das wissen alle. Doch die wenigsten wissen, weshalb das so ist und was eigentlich gefeiert wird.

Der Nikolaustag wird am 6. Dezember gefeiert, dem Todestag des heiligen Nikolaus. An diesem Tag gedenken die Menschen seines Lebens und seiner Taten. Der sogenannte Nikolaus von Myra, der als Vorbild für den Nikolaustag dient, lebte im 4. Jahrhundert in der Region, die heute zur Türkei gehört. Er war Bischof von Myra (heute Demre) und ist bekannt für seine Wohltätigkeit und Hilfe für die Armen. Viele Legenden ranken sich um sein Leben, die seine Grosszügigkeit und seine Wunderkraft beschreiben.

Der heilige Nikolaus hat der Welt vor allem das Erbe der Nächstenliebe und der Grosszügigkeit hinterlassen. Viele seiner Geschichten handeln davon, wie er bedürftigen Menschen half, insbesondere Kindern. Diese Tradition der Grosszügigkeit hat sich im Laufe der Jahrhunderte in verschiedenen Kulturen und Ländern weiterentwickelt und beeinflusste die Figur des Weihnachtsmannes, wie wir ihn heute kennen. Sein Vermächtnis ist auch in vielen Bräuchen und Festlichkeiten verankert, die sich um das Geben und die Gemeinschaft drehen.

Weisst du, was mir an seinem Konzept der Nächstenliebe am meisten gefällt? Es hat seine Wurzeln in allen religiösen und philosophischen Traditionen. Obschon ich mich nicht als religiös bezeichne, ist es erstaunlich, wie oft man diesem Gedankengut begegnet. Allen voran im Buddhismus. Auch in der christlichen Tradition ist Nächstenliebe ein zentrales Element, das auf den Lehren Jesu basiert. Im Neuen Testament wird in Matthäus 22,39 gesagt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Dieses Gebot betont die Wichtigkeit von Mitgefühl, Empathie und altruistischem Handeln gegenüber anderen. Im Judentum wird das Gebot, den Nächsten zu lieben, in der Thora betont, und im Islam spielt die Nächstenliebe ebenfalls eine wichtige Rolle. Man findet in jeder Religion und Philosophie ähnliche Konzepte.

Auch unabhängig von jeglichem religiösem Kontext fördert das Konzept der Nächstenliebe eine positive, unterstützende und respektvolle Interaktion zwischen Menschen, was sowohl Individuelle als auch gesellschaftliche Vorteile mit sich brächte, würden es auch alle beachten.

Und da liegt meines Erachtens das Problem.

Nächstenliebe wird nicht von allen und selten gegenseitig praktiziert oder scheint oftmals zweckgebunden. Und so sollte es nicht sein. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir alle miteinander zumindest respektvoll, wohlwollend und unterstützend umgehen.

Einmal mehr kann man nur mit gutem Beispiel vorangehen. Insbesondere die Weihnachtszeit böte viel Potential, um Gutes zu tun.

Ich wünsche dir viele gute Gefühle und Erfahrungen in der Umsetzung dieses wichtigen Konzeptes des Miteinanders.

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Crashkurs: Schwierige Zeiten überstehen

30/11/2024

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​132. Blogbeitrag

Schwierige Zeiten gibt es immer und überall. Einmal mehr kann die Achtsamkeit helfen, positiv damit umzugehen.

Da es vor allem auch in der Adventszeit oft zu Streitigkeiten und Spannungen kommen kann,  möchte ich dir vorher noch einige Tipps mitgeben, welche in schwierigen Zeiten helfen können.

Der Weg ist das Ziel

Ein bekanntes buddhistisches Zitat, das in schwierigen Zeiten helfen kann, wurde unter anderem auch vom Zen-Meister Thich Nhat Hanh verwendet (1): „Der Weg ist das Ziel.“ Dieses Zitat erinnert mich immer wieder daran, dass das Leben selbst und die Erfahrungen, die wir machen – auch die schwierigen – Teil unseres Wachstums und unserer Entwicklung sind. Mit dieser Einstellung fällt es mir leichter, Herausforderungen anzunehmen und daraus zu lernen.

Gerne gebe ich dir einige meiner Achtsamkeitstipps weiter, die helfen können, schwierige Phasen besser zu überstehen:

- Konzentriere dich auf deinen Atem. Er beeinflusst dein Stresspegel und kann helfen, wieder zu sich zu gelangen. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um tief ein- und auszuatmen. Ich verspreche dir, mit etwas Training hilft es, deinen Geist zu beruhigen und den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu bringen. 
> Das bringt dir Klarheit!

- Setze dich immer wieder einmal in Ruhe hin und beobachte deine Gedanken und Gefühle ohne Urteil. Nimm dir das auch vor schwierigen Gesprächen vor und versuche dich zu entspannen. Nimm wahr, was in dir vorgeht, ohne es zu verändern oder zu bewerten.
> Damit bleibst du immer bei dir.

- Mache einen kurzen Spaziergang in den Wald. Achte darauf, wie sich dein Körper bewegt und wie er sich anfühlt. Dies kann helfen, Stress abzubauen und deine Verbindung zum gegenwärtigen Moment zu stärken.
> So kannst du stressfreier durch schwierige Situationen gehen!

- Versuche, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, wenn du sie nicht ändern kannst! Anstatt gegen die Situation zu kämpfen, erkenne sie ganz bewusst an und frage dich, was du aus dieser Erfahrung lernen kannst.
> Jede Erfahrung ist es wert, daraus zu lernen!

- Erinnere dich immer wieder an Dinge oder Menschen, für die du dankbar bist. Dies kann deine Perspektive verändern und helfen, das Positive in schwierigen Zeiten zu erkennen.
> Dankbarkeit verändert deine Einstellung nachhaltig!

- Sprich mit Freunden oder Familienmitgliedern über das, was du durchmachst. Manchmal kann das Teilen von Sorgen und Ängsten eine grosse Erleichterung bringen. Selbst wenn dein Umfeld nicht immer nachvollziehen kann, was in dir vorgeht. 
> Reden kann Erleichterung verschaffen (Zuhören übrigens auch)!

Mir helfen einige dieser Tipps immer wieder, besser mit schwierigen Zeiten umzugehen und teilweise wertvolle Lektionen daraus zu ziehen. Wichtig dünkt mich das Innehalten. Entscheidend ist auch, sich selbst zu bleiben oder bei Volatilitäten immer wieder zu sich zurückzukehren. Das funktioniert alleine mit ruhigem Aus- und Einatmen ganz wunderbar!

Und nun wünsche ich dir einen schönen Start in die Adventszeit und bitte denke daran: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – diese Übungen muss man sich in ruhigen Zeiten verinnerlichen, damit sie auch im schwierigen Zeiten helfen können. Sei es auch nur dahingehend, dass man sich auf dem Weg nicht verliert.

(1) Dieses berühmte Zitat wurde auch schon anderen Persönlichkeiten zugeschrieben. Mir gefällt der buddhistische Gedanke dahinter, daher passt es mir, dass auch Thich diesen wertvollen Gedanken in ein Zitat packte. Mehr zu Thich Nhat Hahn
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Wenn du soweit bist, wird das Ausweichen nicht mehr nötig sein!

23/11/2024

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131. Blogbeitrag

Das tönt zu schön, um wahr zu sein! Ich möchte auch nicht vor Schwierigkeiten und Bedrohungen  fliehen, sondern sie direkt anzunehmen. Genau so wie der Held "Neo" auf dem Beitragsbild dargestellt!

Du weisst nicht, wer Neo ist? Dann lass mich kurz erklären:

Das Titelzitat „Wenn du soweit bist, wird das Ausweichen nicht mehr nötig sein“ ist ein zentraler Moment in der Entwicklung der Figur Neo aus der Filmreihe „Matrix“. Der Satz wird in einer Szene ausgesprochen, in der der Mentor Morpheus dem verunsicherten Figur Neo auf die bevorstehenden Herausforderungen und die Notwendigkeit hinweist, sich seinen Ängsten und der Realität zu stellen (1).

Irgendwann gelangt man in einem Punkt des Lebens, wo man unangenehmen oder herausfordernden Situationen nicht mehr auszuweichen kann oder will. Da möchte man in der Lage sein, diesen Herausforderungen mit Klarheit und Stärke zu begegnen. Dies erfordert nicht nur Mut, sondern auch eine tiefere Selbstkenntnis und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Übertragen auf unsere Verletzlichkeit neigen wir dazu, unseren Schwächen, Ängsten oder schmerzhaften Erfahrungen auszuweichen. Wir möchten uns vor Verletzungen schützen, was uns jedoch auch daran hindern kann, unser volles Potenzial auszuschöpfen oder authentische Beziehungen einzugehen.

Indem wir lernen, unsere Verletzlichkeit anzunehmen und uns direkt den Herausforderungen des Lebens zu stellen, können wir wachsen und uns weiterentwickeln. Es bedeutet, dass wir lernen, unsere „Angriffe“ nicht nur zu parieren, sondern sie als Teil unseres Lebens und unserer Entwicklung zu akzeptieren.

Letztlich ermutigt mich das Filmzitat, selbstbewusst und mutig die Herausforderungen des Lebens anzugehen, anstatt in einer Abwehrhaltung zu verharren. Ich möchte mehr Widerstandsfähigkeit und somit innere Stärke entwickeln, was mir hilft, in schwierigen Zeiten stabiler und verletzlicher zugleich zu sein.

Aber eben, es ist leichter getan, als gemacht :-/.

Und jetzt gehe ich mir diesen wunderbar inspirierenden Film "Matrix" gleich nochmals anschauen :-)

(1) Hier kannst du eine gute Zusammenfassung des Films nachlesen. Lust auf mehr? Dann sieh dir auch noch den spannenden Trailer an!

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Tanzende Bilder

16/11/2024

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130. Blogbeitrag

In Amsterdam geniesse ich derzeit die herbstliche Stimmung dieser faszinierenden Stadt. In diesem Beitrag möchte ich aber weder über Tulpen, noch über Käse oder Grachtenfahrten sprechen, sondern über den berühmten niederländischen Maler Vincent van Gogh (1853–1890). Denn das Van Gogh Museum befindet sich zufälligerweise in Amsterdam und beherbergt die weltweit grösste Sammlung von diesem faszinierenden Maler.  Trotz seines kurzen Lebens und Krisen erlangte er posthum Berühmtheit und beeinflusste viele Kunstschaffende.

Ich wollte mir selber ein Bild von seinen Werken machen und genoss es in vollen Zügen!

Van Gogh wurde am 30. März 1853 in Groot-Zundert, Niederlande, geboren. Er startete seine Karriere als Kunsthändler, bevor er ab 1880 damit begann, Bilder zu malen. Viele seiner Bilder stellten zu Beginn seiner Laufbahn als Künstler vermehrt Arbeiter und ländliche Umgebungen dar - oft in düsteren Farbtönen. Doch dies änderte sich mit der Zeit: Van Gogh lebte einige Jahre in Paris, wo er Impressionisten begegnete. Diese inspirierte ihn dazu, vermehrt in leuchtenden Farben und mitexperimentellen Techniken zu malen. Er verwendete oft kurze, kräftige Pinselstriche und eine besondere Technik, die als «Impasto» bekannt ist, bei der die Farbe dick aufgetragen wird. Seine Werke sprechen mich emotional an und ich finde, dass er seine inneren Gefühle und Stimmungen unglaublich intensiv darstellen konnte. Zwei seiner berühmtesten Werke «Das Nachtcafé (1)» und «Sonnenblumen» sind geprägt von diesem wunderbar intensiven Malstil.

Ist es nicht unglaublich, dass Van Gogh nur sehr begrenzten Erfolg zu seinen Lebzeiten hatte?

Seine Werke fanden nur bei wenigen Sammlern Interesse, und sein exzentrisches Verhalten sowie seine psychischen Probleme trugen nicht zu seiner Popularität bei. Zudem waren seine damals innovativen Maltechniken und Themen für die damalige Kunstszene oft zu radikal. Nach einem psychischen Zusammenbruch liess sich Van Gogh sogar selbst in einer Nervenheilanstalt in Saint-Rémy-de-Provence einweisen. Trotz seiner Probleme malte er auch dort einige seiner bekanntesten Werke, wie «Sternennacht». Van Gogh starb am 29. Juli 1890, vermutlich durch eine selbst zugefügte Schussverletzung. Zu diesem Zeitpunkt hatte er nur wenige Werke verkauft.

Unfassbar, was dieser Mann trotz persönlicher Krisen hervorbrachte!

Und nun stehe ich ungläubig und fassungslos vor seinen wunderschönen Bildern – kaum zu fassen, dass zu seinen Lebzeiten kaum ein Mensch an ihn glaubte. Van Gogh bleibt ein faszinierender Künstler, dessen Arbeiten und Lebensgeschichte nicht nur mich bis heute berühren und inspirieren.

Van Gogh inspiriert mich dazu, den Glauben an sich selbst nie zu verlieren und nie aufzugeben, auch in Krisenzeiten (2).


(1) Das Beitragsvideo zeigt eine kunstvolle Visualisierung von Van Goghs Werk "Das Nachtcafé". Einfach auch fantastisch!

(2)    Es gibt auch weitere Kunstschaffende, die in Krisenzeiten zu Grossem fähig sind, wie beispielsweise der Pianist Keith Jarrett, der unter widrigsten Umständen eines der grössten Jazzalben live einspielte. Hier kannst du die Geschichte nachlesen!
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Ist Schweigen Gold oder Gift?

8/11/2024

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129. Blogbeitrag

Schweigen kann wichtig und richtig sein (1). Insbesondere in Form eines mitfühlenden Zuhörens (2).

Doch in diesem Beitrag möchte ich auf jenes Schweigen eingehen, welches uns selbst (und auch anderen) schaden kann.

Schweigen hat viele Ursachen. Es kann ein Resultat von inneren Konflikten und Ängsten sein, die oft durch das Verbergen von Gefühlen entstehen. Schweigen kann auch eine Form des Aufgebens bedeuten, wenn keine Hoffnung mehr auf eine lösungsorientierte Kommunikation besteht. In solchen Momenten wurde mir oft selbst bewusst, dass das Schweigen eine Schutzmassnahme sein kann. Doch sie stellt leider auch eine Barriere für echte Verständigung und Verbindung dar.

Schweigen zu überwinden kann enorm befreiend sein! Im Kontext vom Disney-Film "Aladin" regt das Lied "Schweigen" dazu an, zu sich selber zu stehen, indem man seine wahren Gefühle auszudrücken versucht. Hör ihn dir einmal in aller Ruhe diesen wunderbaren Song auf Youtube an.

Wir alle wissen, dass Schweigen zu Fehldeutungen führen kann. Anhaltendes Schweigen kann auch emotionale Barrieren schaffen, die dazu führen, dass man sich voneinander entfernt. Und wenn Menschen ihre Gefühle unterdrücken, können diese Emotionen sich aufstauen und irgendwann zu explosiven Konflikten führen.

Es gibt genügend psychologische Studien, die den Einfluss von Kommunikation auf Beziehungen untersuchen. Eine Studie von Dr. John Gottman hat gezeigt, dass effektive Kommunikation ein Schlüssel zur Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen ist. Menschen, die in der Lage sind, offen über ihre Gefühle zu sprechen, sind oft zufriedener in ihren Beziehungen. Schweigen wird oft mit Konflikten und Misskommunikation in Verbindung gebracht, was zu einem erhöhten Stress- und Konfliktniveau führen kann.

Hast du nicht auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich schon. Ein Grund mehr, um schädliches Schweigen zu überwinden.

Ich bin davon überzeugt, dass nur durch offene Kommunikation und das Teilen von Gedanken und Gefühlen Beziehungen gestärkt und das negative Potenzial von Schweigen minimiert werden kann. Ich behaupte nicht, dass das einfach ist. Aber es gibt Lösungen und auch immer wieder geeignete Momente, um etwas gegen das schadende Schweigen zu tun!

Manchmal ist Schweigen Gold und manchmal eben auch Gift. Ich wünsche mir, dass ich auch in Zukunft weiss, wann was gilt :-)

(1) Auszug aus Chat GTP auf die Frage, was das Sprichwort bedeutet - Reden ist Silber - Schweigen ist Gold - "Der Spruch „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ hat seinen Ursprung in der deutschen Sprache und ist eine volkstümliche Redewendung. Der genaue Ursprung ist schwer zu bestimmen, da solche Sprüche oft mündlich überliefert werden. Er wird jedoch häufig in der Formulierung „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ verwendet, um die Bedeutung und den Wert von Kommunikation und Stille zu verdeutlichen. Die Bedeutung des Sprichworts liegt darin, dass Reden zwar wichtig ist – symbolisiert durch das „Silber“ –, aber manchmal das Schweigen noch wertvoller sein kann – dargestellt durch das „Gold“. Es legt nahe, dass in bestimmten Situationen das Zuhören oder das Nichthandeln vorteilhafter sein kann als aktives Reden. Die Redewendung wird häufig verwendet, um darauf hinzuweisen, dass es klug sein kann, sich zurückzuhalten und nicht immer seine Meinung oder Gedanken auszusprechen, insbesondere in sensiblen oder konfliktbeladenen Situationen."

(2) Mehr zum Thema "Mitfühlendes Zuhören" kannst du in meinem 71. Blogbeitrag nachlesen.
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Foolish mortals?

31/10/2024

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128. Blogbeitrag

Halloween hat sich als Feiertag am Ende des Monats Oktober mittlerweile etabliert und ich muss zugeben, dass auch ich es liebe, diesen Tag entsprechend zu würdigen. Einmal von der Kommerzialisierung abgesehen steckt viel mehr hinter diesem Festtag, als es auf den ersten Blick erscheint.

Halloween hat seine Wurzeln in alten keltischen Festen, insbesondere dem Fest Samhain, das am 31. Oktober gefeiert wurde. Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten verschwamm, und sie zündeten Feuer an und trugen Kostüme, um Geister abzuwehren. Mit der Christianisierung wurde das Fest mit dem Allerheiligentag am 1. November verbunden, und im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Halloween zu dem Fest, das wir heute kennen, mit Bräuchen wie dem „Süsses oder Saures“ (1) und dem Schnitzen von Kürbissen. Es hat sich vor allem in den USA zu einem grossen kulturellen Ereignis entwickelt.

Die Faszination für die Welt der Toten ist aber auch unabhängig von Halloween omnipräsent. Dies widerspiegelt sich besonders stark in der Kunst. Sei es in Bildern, in Texten, in der Musik oder auch in den gängigen TV-Serien, wobei man sich besonders schön gruseln kann.

Darüber hinaus gibt es kulturelle, historische und spirituelle Aspekte, die das Interesse an der Welt der Toten wecken. In vielen Kulturen gibt es Rituale und Traditionen, die den Umgang mit dem Tod und dem Gedenken an Verstorbene betreffen. Auch die Auseinandersetzung mit Gräbern, alten Zivilisationen und deren Geschichten kann faszinierend sein, da sie uns Einblicke in das Leben und die Überzeugungen vergangener Generationen geben.

Der Tod bleibt auch eines der grössten Rätsel unseres Dasein. Was passiert, wenn jemand oder etwas stirbt?  Viele Menschen sind von der Ungewissheit und dem Geheimnis des Todes angezogen. Es lässt viel Interpretationsspielraum und so kann sich jeder Mensch denken, was er will. Es ist und bleibt ein universelles Thema, welches uns alle betrifft - was zu einer tiefen Reflexion über das Leben und die eigene Sterblichkeit führt.

Thich Nhat Hanh, der bekannte vietnamesische Zen-Meister, hat den Tod oft als einen natürlichen Teil des Lebens betrachtet. Und wenn man uns als  biologischer Teil dieser Welt betrachtet, dann scheint dieser Gedanke naheliegend: In seinem Buch "Der Weg des Buddha" beschreibt er den Tod als eine Transformation und nicht als ein Ende. Eine passende Stelle, die seine Sichtweise verdeutlicht, könnte folgendermassen lauten: «Der Tod ist nicht das Ende. Er ist eine Transformation. Wenn wir sterben, verschwinden wir nicht einfach. Wir werden Teil des Universums, Teil der Erde, Teil der Luft, die wir atmen» (2).

Ich glaube fest an diese Wahrheit und dies dürfte auch der Grund sein, weshalb ich die Herbsttage so liebe, wie ich es im 127. Blogbeitrag beschrieb. Jedes Blatt, welches anmutend zu Boden tänzelt, scheint sich zu freuen, wieder zum Ursprung zurückzukehren zu dürfen, ein Teil von Mutter Erde zu werden um damit als neuer Nährboden für weitere Pflanzen und Bäume zu dienen bis sich der ewige Kreislauf wiederholt und der Tanz von Neuem beginnt!

Und für den Fall der Fälle geniesse ich trotzdem jeden einzelnen Tag bestmöglich - man weiss ja trotzdem nie :-).


(1) Süsses oder Saures geben die verkleideten Kinder zum Besten. Es ist die Aufforderung, ihnen Süssigkeiten auszuhändigen. Anderenfalls würden sie jede Person mit einem Streich «bestrafen».

(2) Die genaue Quelle für diese Aussage ist das Buch „Der Weg des Buddha: Ein praktischer Leitfaden für das Leben“ von Thich Nhat Hanh, veröffentlicht im Jahr 1997. Mehr zu diesem Thema findest du beispielsweise in meinem Blogbeitrag «Der tröstliche Kreislauf».

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Geheimnisvoller Nebel

25/10/2024

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127. Blogartikel

Ich liebe die geheimnisvolle Natürlichkeit des herbstlichen Nebels – und zwar besonders in dieser Jahreszeit, wo sich alles zu transformieren scheint. Diese Symphonie von herbstlichen Farben, stürmischen Winden, den immer stärker lichtdurchfluteten Wäldern und wunderbaren Nebellandschaften, welche den nahenden Winter ankündigen, ist einfach magisch. Auch wenn das mit Magie nicht viel zu tun hat.

Nebel bildet sich, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist und die Temperatur sinkt, sodass der Wasserdampf in der Luft kondensiert und kleine Wassertröpfchen bildet. Dies geschieht häufig in den frühen Morgenstunden oder in der Nacht, wenn die Temperaturen abkühlen. Im Herbst ist die Luft oft kühler, und die Nächte werden länger, was die Bedingungen für die Nebelbildung begünstigt.

Die Faszination für Nebel liegt in seiner mystischen und oft geheimnisvollen Ausstrahlung. Nebel kann Landschaften in eine traumhafte Kulisse verwandeln und eine Atmosphäre der Stille und des Rückzugs schaffen. Das Phänomen Nebel inspiriert auch viele Künstler.

Und das nicht nur heute.

In der Geschichte und Mythologie hat Nebel auch schon eine symbolische Bedeutung. Er wurde häufig mit Geheimnissen, Ungewissheit und dem Übernatürlichen assoziiert. In vielen Kulturen wird Nebel noch heute als ein Ort des Übergangs oder der Transformation betrachtet, wo das Sichtbare und das Unsichtbare aufeinandertreffen.

Wusstest du übrigens, dass «Nebel» rückwärts gelesen «Leben» heisst? Das scheint beinahe tröstlich, wenn man ab und dann den Überblick oder sogar sich selbst verliert. Oder wenn man sich in einer Lebenssituation befindet, in der man "im Nebel" steht und so gar nicht mehr weiss, wohin man gehen soll.

In solchen Situationen lasse ich mich gerne auch von der Kunst inspirieren. Dieses Blogbild stellt ein berühmtes Gemälde dar namens "Der Wanderer über dem Nebelmeer" vom bekannten deutschen Impressionisten Caspar David Friedrich, welches zugleich die Erhabenheit und das Gefühl der Einsamkeit im Nebel eindrucksvoll vermittelt.

Ich sehe darin der lohnende steinige Weg zu sich selbst und bin davon überzeugt, dass sich jeder Nebel lichtet, wenn man tatsächlich immer wieder zu sich selbst zurückfindet und ab und dann über sein eigenes Ego hinweg zu blicken vermag.

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Music is the silence between the notes

18/10/2024

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126. Blogbeitrag

Der heutige Tag möchte ich voll und ganz der Musik widmen und zwar im wortwörtlichem Sinne.

Magst du klassische Musik? Wenn nein, dann ist dieser Blog wie geschaffen für dich.

Denn Claude Debussy klingt ganz anders als andere grossartige und bekannte Komponisten der klassischen Musik wie beispielsweise Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart.

Claude Debussy war ein französischer Komponist, der im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Impressionistischen Musik. Seine Werke sind insbesondere durch die Einflüsse fernöstlicher und russischer Musik geprägt. In Anlehnung an diese Vorbilder löste er sich immer mehr von der Tonalität. Und so entstanden ganz eigene Kompositionen, welche zum Träumen einladen.

Auch wenn du nix mit Klassik oder Musiktheorie am Hut hast möchte ich dich dazu ermutigen, weiterzulesen…

Denn Debussys Stil zeichnet sich durch eine ganz wunderbare Verwendung von impressionistischen Harmonien, fliessenden Melodielinien, subtilen Klangfarben und virtuoser Klavier- und Orchestertechnik aus. Er revolutionierte nebenbei die Musik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und wird oft als einer der bedeutendsten Komponisten dieser Zeit angesehen. Seine Werke sind geprägt von einer Sinnlichkeit und Poesie, die den Hörer in eine Welt der Träume und Schönheit entführen.

Habe ich dich neugierig gemacht? Gut so!  

Seine drei Hauptwerke sind absolut hörenswert:
Spieldauer 10,5 Minuten:  "Prélude à l'après-midi d'un faune"
Es ist ein orchestraler Prélude, der von einem Gedicht von Stéphane Mallarmé inspiriert wurde und die Träume eines Fauns am Nachmittag darstellt. Debussy wollte mit diesem Stück die Sinnlichkeit und das Verlangen des Fauns einfangen und schuf damit ein Werk voller impressionistischer Nuancen und Fliessendheit.

Spieldauer 6 Minuten: "Clair de Lune"
Das ist ein Klavierstück aus Debussys Suite "Suite bergamasque", das von einem Gedicht von Paul Verlaine inspiriert wurde und eine nächtliche Atmosphäre einfängt. Debussy wollte mit diesem Stück die romantische und poetische Stimmung des Mondes in Musik umsetzen und schuf damit ein Werk, das von zarten Harmonien und einem fließenden, impressionistischen Stil geprägt ist.

Spieldauer 26 Minuten: "La Mer" ist eine dreiteilige sinfonische Suite, die die verschiedenen Stimmungen und Erscheinungsformen des Meeres einfängt. Debussy wollte mit diesem Werk die Dynamik, die Weite und die Komplexität des Meeres musikalisch darstellen und schuf damit ein Stück, das von subtilen Impressionen und farbenreichen Klangmalereien geprägt ist. La Mer"

Mir gefallen auch seine frühen Werke wie beispielsweise das Stück "Rêverie" (Träumerei) mit einer Spieldauer von knapp 7 Minuten, welches zum Träumen einlädt. Mit diesem Stück wollte er die Gefühle und Gedanken der Zuhörer in einen Zustand des Träumens und der Melancholie versetzen. Er verwendete sanfte und fliessende Harmonien, um eine ruhige und friedliche Atmosphäre zu schaffen.

Lass dich verzaubern von diesem genialen Komponisten.

Er hat auch das Zitat im Titel dieses Blogs kreiert “Music is the silence between the notes” (Musik ist die Stille zwischen den Noten). Damit meinte er, dass die Stille zwischen den Noten genauso wichtig für die Musik ist wie die Noten selbst. Denn auch die Pausen und die Art und Weise, wie sie gesetzt werden, tragen zur Struktur und zum Ausdruck eines Musikstücks bei.

Einfach wunderbar!

Ich wünsche dir viel Spass beim Eintauchen in Claude Debussys Welt.  

Bildnachweis und Buch zu Debussys Zitat und Musik:
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Schalte mal ab und geniesse es!

11/10/2024

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125. Blogbeitrag

Heute möchte ich dich dazu einladen, 5 Minuten lang einfach mal nix zu tun und möglichst nix zu denken. Versuche indessen, dich einfach in diesem einzigartigen im Moment zu spüren.

Nix Denken?
Undenkbar!
Mitnichten und ich verrate dir, wie es dir sofort gelingt, die Gedanken auszuschalten:

Entspanne dich und konzentriere dich auf deinen wunderbaren Atem. Jeder Atemzug ist ein Geschenk und wenn du atmend mitdenkst, schaffst du es auch, nix anderes zu denken: Beim Einatmen denkst du zugleich «Ein» und beim Ausatmen denkst du zugleich an «Aus». Diese gute Idee erwähnt der Achtsamkeitsmönch Thich Nhat Hanh immer wieder gerne in seinen Büchern (1).

Thats it!

Viel Spass und geniesse es in vollen (Atem)zügen!  

(1) Thich Nhat Hanh empfiehlt explizit in seinem Buch „Das Herz der Meditation“ (im Original: „The Heart of the Buddha's Teaching“), dass man beim Ein- und Ausatmen die Silben „ein“ und „aus“ mitdenken kann, um sich besser auf die Atmung zu konzentrieren und den Geist zu beruhigen. Diese Technik hilft dabei, die Achtsamkeit zu fördern und die Gedanken zu beruhigen. Es ist eine einfache, aber effektive Methode, um im gegenwärtigen Moment zu bleiben.

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Erforsche deine Gefühle beim Shoppen

4/10/2024

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124. Blogbeitrag

Achtsames Shoppen gibt’s nicht?  

Glaub ich nicht. Und meine über 100 Paar Schuhe sind der Beweis dafür. Ohne Achtsamkeit besässe ich wohl die doppelte Anzahl :-). Ich liebe es, zu shoppen, aber man kann sich auch dagegen wehren, falls nötig.

Bitte lies diesen Text auch mal mit einer gehörigen Portion Humor durch, denn ich möchte dich nebenbei dazu inspirieren, die Achtsamkeit auch auf amüsante Art und Weise zu spüren.

Wenn man bewusst im Moment ruhend die Angebote on- oder offline prüft, ist das eine achtsamere Art des Shoppens als wenn man durch die Angebote rauscht. Bewusstes Shoppen hat neben befriedigenden Momenten durchaus auch seine monetären Vorteile durch das Entdecken von Preisvorteilen. Ausserdem spricht das bewusste Shoppen auch noch unser angeborenes Jäger- und Sammlerinstinkt an, der tief in unserer Evolution verwurzelt ist (1).

Dieser Instinkt spielt nota bene auch heute noch eine wichtige Rolle:

Belohnungssystem
Der Kauf von Schnäppchen oder das Finden von besonderen Angeboten aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn, was zu einem Gefühl der Zufriedenheit und Freude führt. Dies kann mit der Freisetzung von Dopamin in Verbindung gebracht werden. Natürlich schafften das achtsame Erlebnisse auch kostenlos.

Soziale Bestätigung
Das Teilen von Schnäppchen oder das Erzählen von erfolgreichen Einkaufserlebnissen kann soziale Bindungen stärken und das Gefühl der Zugehörigkeit fördern. Ich finde es immer wieder spannend, wie rasch sich positive Shoppingerlebnisse oder Erfahrungen in persönlichen Gesprächen oder viral im Netz verbreiten.

Wettbewerbsgeist
Das Jagen nach den besten Angeboten kann auch einen Wettbewerbsgedanken hervorrufen, der uns motiviert, besser abzuschneiden als andere. Ich verspüre zwar keinerlei Bedürfnis, besser zu sein als andere Menschen, aber auch ich bin ein Opfer dieser Wohlstandsgesellschaft.

Ressourcensicherung
In der Vergangenheit war das Jagen und Sammeln entscheidend für das Überleben. Auch heute noch haben viele Menschen das Bedürfnis, Ressourcen zu sichern, was sich im Kaufverhalten widerspiegelt. Spätestens seit dem Horten von Toilettenpapier während der Corona-Pandemie ist das nachvollziehbar.

Es gibt auch unangenehme Seiten des Schnäppchenjagens – es kann süchtig machen. Doch auch da bietet die Achtsamkeit einen Ausweg.
Meine Lösung ist spätestens seit der Star Wars Filmtrilogie unlängst bekannt und lautet: «Erforsche deine Gefühle!» (2).

Aus eigener Erfahrung kann ich in diesem Zusammenhang drei wirksame Tipps weitergeben:
1.    Erforsche einmal, weshalb du kaufst. Geht es hier wirklich um Kompensation, bist du in der "Das könnte ich irgendwann einmal gebrauchen"-Endlos-Spirale oder bist du einem verführerischen Jagdtrieb verfallen? Bei Letzteren kann es nützlich sein, die Sachen in den Warenkorb zu legen, aber dann mit dem Kaufabschluss zu zögern und nicht zu kaufen. Denn oftmals ist es so, dass nach dem effektiven Kauf das berauschende Gefühl verschwindet, weil man es dann besitzt und es so jeglichen Reiz verliert. Dann bräuchte man es nicht zu kaufen und käme trotzdem auf seine Kosten...

2.    Falls du mit dem Kauf irgendetwas kompensierst, dann stell dir vor dem Kaufabschluss immer in aller Ruhe die Frage, ob du diesen Gegenstand wirklich brauchst, um dich besser zu fühlen? Manchmal kann ein berauschend schöner Spaziergang, ein spontanes Telefongespräch mit lieben Menschen oder im Sommer ein verführerisches Gelato mehr Wohlbefinden bringen als das Kaufen jenes Gegenstandes.

3.    Ausserdem hast du auch immer noch die Wahl. Falls du es geschafft hast, dich dem Kaufabschluss zu entziehen, könntest du dir den Gegenstand auch noch am nächsten Tag beschaffen, sofern du deswegen eine schlaflose Nacht verbrachtest. Aber falls du deine Nachtruhe vollends geniessen konntest ohne gekauft zu haben dann kannst du es auch am nächsten Tag gelassen bleiben lassen. Falls nicht, dann geh und schnapps dir!

So oder so - Möge der Erfolg mit dir sein!

(1)    Es gibt zahlreiche psychologische und wirtschaftliche Studien, die sich mit dem Kaufverhalten und den damit verbundenen Emotionen beschäftigen. Eine Quelle könnte die Forschung von Daniel Kahneman und Amos Tversky sein, die sich mit Entscheidungsfindung und der Psychologie des Kaufens beschäftigt. Auch Studien zur Verhaltensökonomie, wie die von Richard Thaler, könnten hier relevant sein.

(2) Das Zitat stammt aus der Star Wars-Filmreihe: „Erforsche deine Gefühle, Vater! Das kannst du nicht tun! Ich fühle deinen Konflikt; befreie dich vom Hass!“— Luke Skywalker zu Darth Vader

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