78. Blogbeitrag
Ich hoffe, du hast die Festtage ganz nach deinen Vorstellungen verbringen können. Und ich wünsche mir von Herzen, dass du glücklich bist. Denn für dein Glück bist du selbst verantwortlich. Ganz egal, was um dich passiert! Und es passiert immer etwas. Nicht nur an exponierten Feiertagen mit oftmals hohen Erwartungshaltungen. Jeden Tag wirken äussere Einflüsse auf uns. Manchmal sind sie positiv und manchmal eben auch nicht. Ich möchte bei meinen folgenden Gedanken lebensbedrohliche Situationen ausklammern. An meinem Badezimmerspiegel hängt das Zitat von Walt Disney: "Happiness is a state of mind». Disney wollte damit aussagen, dass Glück nicht nur von äusseren Umständen abhängen sollte, sondern in erster Linie von unserer eigenen Denkweise und Wahrnehmung. Es liegt in unserer Macht, unsere Gedanken und Perspektiven zu beeinflussen, um ein glückliches Gefühl zu erreichen. Das Zitat ermutigt uns, unsere Einstellung zu ändern und das Glück in uns selbst zu finden, unabhängig von den äusseren Umständen. Das bedeutet nicht, dass man das Leiden von Verwandten, Freunden oder von der ganzen restlichen Welt ignorieren sollte. Ganz im Gegenteil. Aber es nützt niemandem, wenn man mitleidet und sich dabei zu verlieren droht und sich jedes eigenen positiven Gedankens beraubt. Besonders um die Weihnachtszeit, wenn etwas Ruhe in den hektischen Alltag einkehrt, erkennt man eher Unstimmiges oder gar Leidvolles. Wie kann man damit umgehen? Entscheidend ist meiner Meinung nach die Art der emotionalen Reaktion und der Haltung gegenüber der betroffenen Person. Nicht mitleiden sondern mitfühlen lautet meine Devise! Mitgefühl und Mitleid sind zwei verschiedene emotionale Reaktionen, die jedoch oft miteinander verwechselt werden. Mitgefühl ist für mich eher einfühlsam, unterstützend und auf Augenhöhe, während Mitleid meines Erachtens distanziert und schwächt. Lass es mich etwas deutlicher mit Definitionsauszügen aus Wikipedia erklären: "Mitgefühl bezieht sich auf die Fähigkeit, die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und empathisch darauf zu reagieren. Dabei versucht man sich in die andere Person zu versetzen und ihr Leid nachzuvollziehen." Mitgefühl ist für mich daher eine positive und unterstützende Haltung, bei welcher man das Gegenüber unterstützt oder tröstet. "Mitleid hingegen bezieht sich eher auf ein Gefühl des Bedauerns oder der Traurigkeit angesichts des Leidens einer anderen Person." Das Mitleiden hilft dadurch den Betroffenen selten weiter und ich finde dass man sich selber schaden kann, wenn man das Leiden des Gegenübers auf sich selber überträgt. Mitleid kann dann dazu führen, dass man sich von der betroffenen Person abgrenzt oder sie womöglich als Opfer betrachtet, ohne wirkliches Verständnis für ihre Situation zu haben. Wenn du selber Leid verursacht hast oder leidest, dann solltest du das liebevoll annehmen und dich darum kümmern (siehe Blog 63). Es gibt jeden Tag so viel Leidvolles. Aber es gibt auch jeden Tag viel Gutes. Es kommt darauf an, worauf man fokussiert und ob man selbst erkennt, dass man trotz schlechten Zeiten auch glückliche Gedanken haben darf. So kann man Leidende besser unterstützen. Aber auch meinetwegen möchte ich meine glücklichen und stärkenden Gedanken nie missen wollen. Weil ich es mir wert bin. Und nun wünsche ich dir von Herzen eine glückliches Restjahr. Egal, was um dich geschehen mag. Weil du es dir hoffentlich ebenso wert bist!
2 Kommentare
Ralph
30/12/2023 09:42:26
Sali Ruth,
Antworten
Ruth
30/12/2023 15:00:59
Lieber Ralph
Antworten
Antwort hinterlassen |
Kategorien
Alle
|