16. Blogbeitrag
Ich habe bereits in meinen 5. Blogbeitrag verraten, dass ich meine Waldspaziergänge über alles liebe. Seit 2020 streife ich regelmässig alleine durch die Wälder und habe eine bemerkenswerte Wandlung erlebt. Anfangs gedanklich taumelnd oder mit Musik betäubend lief ich durch die Wälder, um abzuschalten oder der Gesundheit wegen. Ich habe dutzende Zwiegespräche geführt und den Wäldern all meine Sorgen anvertraut. Ich bin durch den Wald geflogen mit tollen Songs und habe auch schon Freudensprünge gemacht beim Entdecken eines Rehs (welches danach verständlicherweise das Weite suchte). Als die Achtsamkeit in mein Leben trat, wurde alles anders. Ich wollte fortan den natürlichen Klängen lauschen, richtete meine Gedanken in andere Richtungen oder lief einfach achtsam durch den Wald. Das Oberengadin zählt zu meinen liebsten heimischen Feriendestinationen und ich liebe es, wie anders die Wälder dort riechen. Ich mag es, wie ich mein Bewusstsein wahlweise auf mich oder auf den Wald richten kann. Ich fühle mich immer gut nach einem Waldspaziergang. Aber woran liegt das eigentlich? Nun, die Antwort liegt auf der Hand und als mir dieser Satz in den Sinn kam, fühlte ich Glückseligkeit pur: "Egal durch welchen Wald ich laufe, ich finde immer wieder zu mir zurück"! Ist das nicht eine wunderbare Erkenntnis? Mir haben die Waldspaziergänge auch schon vor dem Erkennen der Achtsamkeit gutgetan – jetzt ist mir auch klar, weshalb. Die Achtsamkeit hat mich der Natur näher gebracht und dadurch auch mich selber. Ich kann mich mit dieser Erkenntnis auch nie mehr verlaufen oder verlieren. Und dieser stärkende Gedanke ist unglaublich schön. Übrigens gilt das auch für künstlich erzeugte Wälder wie der Pixelwald im Kunsthaus Zürich. Lies hier weiter, falls ich dich neugierig gemacht haben sollte.
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