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98. Blogbeitrag
Der Achtsamkeitsmönch Thich Nhat Hanh meint mit seinem Zitat, dass Verständnis und Liebe über starre Glaubenssätze und Regeln hinausgehen und die Fähigkeit haben, Menschen zu verbinden und Konflikte zu lösen. Er glaubte fest daran, dass dies auch auf politischer Ebene möglich sein sollte. Kann das sein? Die weltpolitische Lage stellt sich derzeit äusserst komplex und unsicher dar. Es gibt eine Vielzahl von globalen Herausforderungen, darunter geopolitische Spannungen, Handelskonflikte, Klimawandel, Flüchtlingskrise, Terrorismus und Pandemien. Darüber hinaus gibt es eine Zunahme autoritärer Regierungen und demokratischer Rückschläge auf der ganzen Welt. Diese Entwicklungen haben zu einer zunehmenden Polarisierung und Unsicherheit in der internationalen Politik geführt. Es gibt natürlich zahlreiche Gründe, warum Verständnis und Liebe in der Praxis oft nicht ausreichen, um Kriege zu verhindern. Einige der Hauptursachen für bewaffnete Konflikte sind gewiss historische Feindschaften, territoriale Streitigkeiten, wirtschaftliche Interessen, Machtansprüche und ideologische Differenzen. Oftmals stehen politische Faktoren im Vordergrund, die es schwierig machen, auf Verständnis und Liebe als Lösung zu setzen. Zudem spielen auch individuelle Egos, Angst vor Verlust und mangelnde Kommunikation eine Rolle. In vielen Fällen überwiegen die negativen Emotionen und Interessen, die zu Konflikten führen, anstatt die positiven Werte von Verständnis und Liebe. Es ist eine komplexe Herausforderung, diese Dynamiken zu überwinden und eine friedlichere Welt zu schaffen. Als unverbesserliche Optimistin wünschte ich mir, dass durch Verständnis und Liebe zwischen verschiedenen Nationen oder politischen Gruppierungen Konflikte auf friedliche Weise gelöst werden könnten. Zum Beispiel könnte eine Regierung, die Verständnis und Liebe als Leitprinzipien hat, eher bereit sein, auf die Bedürfnisse und Anliegen anderer Länder einzugehen und gemeinsame Lösungen zu finden, anstatt sich stur an Dogmen festzuhalten und Konfrontationen zu schüren. Letztendlich könnte dies zu harmonischeren und kooperativeren internationalen Beziehungen führen. Weshalb scheitern wir? Was können wir dazu beitragen, dass die Welt eine bessere wird? Nun, ich bin davon überzeugt, dass man nur durch seine eigenen Taten etwas bewirken kann. Man könnte sich politisch engagieren sich für sinnvolle soziale Initiativen einsetzen oder einfach etwas toleranter durchs Leben gehen. Man könne auch einfach im eigenen Alltag mehr Verständnis und Liebe entwickeln und vorleben, wie es sein könnte, wenn man ausnahmlos alle zumindest respektvoll behandelte. Und jetzt schau mal in den Spiegel, schau dich in deinem Umfeld um und dann kennst du die Antwort, weshalb wir oftmals in, um uns und weltweit scheitern :-/. Wir sollten alle schlichtweg mehr lifere und weniger lafere! Wir sollten endlich etwas in Bewegung setzen, indem wir uns selber in Bewegung setzen. PS. Hier gibts übrigens ein guter Nachruf über das Wirken vom verstorbenen Thich Nhat Hanh, der wahrlich viel bewegte in seinem Leben. Bildnachweis
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