102. Blogartikel
Bäume sind seit Jahrhunderten Symbole der Stärke, Beständigkeit und Erneuerung. Ihre tiefen Wurzeln, die sich fest in die Erde klammern, und ihre weit ausladenden Äste, die zum Himmel streben, bieten ein eindrückliches Bild von Verbindung, Wachstum und Beständigkeit. Sie können in Zeiten von Sturm und Drang eine gute Metapher bieten, wie man selber in stürmischen Zeiten festen Halt und Ruhe bewahren kann. Der Achtsamkeitsmönch Thich Nhat Hanh erklärt in diesem Zusammenhang, dass Achtsamkeit wie die Wurzeln eines Baumes ist. Wenn ein Sturm kommt und der Baum von starken Winden durchgerüttelt wird, bleiben die Wurzeln fest im Boden verankert und geben dem Baum Stabilität. Auf ähnliche Weise hilft uns Achtsamkeit, auch in schwierigen und stürmischen Zeiten fest verwurzelt zu bleiben und inneren Frieden und Ruhe zu bewahren (1). Die Idee, dass ein Baum – trotz der Widrigkeiten der Jahreszeiten, Stürme und Dürren – immer noch steht, wächst und gedeiht, kann uns daran erinnern, dass auch wir solche Widerstandsfähigkeit in uns tragen. Ein Baum steht nicht nur fest in der Erde, sondern interagiert auch mit seiner Umgebung. Er bietet Schutz und Nahrung für Tiere, spendet Schatten und produziert Sauerstoff – ein ständiger Kreislauf des Gebens und Nehmens. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und unsere Gedanken und Emotionen beobachten, können wir lernen, nicht von äusseren Einflüssen mitgerissen zu werden, sondern einen inneren Rückhalt zu finden. Auf diese Weise können wir auch in schwierigen Situationen Ruhe bewahren und gelassener reagieren. Die Metapher des Baumes im Sturm gefällt mir äusserst gut und sie erinnert mich in Zeiten von Sturm und Drang daran, dass wir durch Achtsamkeit die Fähigkeit entwickeln können, auch in turbulenten Zeiten ruhig und unerschütterlich zu bleiben. Es funktioniert! (1) Die Metapher mit dem Baum im Sturm stammt aus dem Buch "Achtsamkeit im täglichen Leben" von Thich Nhat Hanh. Bildnachweis
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